Gladbeck/Herten. Verdammt enge Kisten in der Handball-Kreisliga: So gewinnt der FC Schalke 04 mit 23:22, und so verliert der TB Beckhausen unglücklich mit 31:32.
Nach 21 Saisonspielen sind die beiden Gelsenkirchener Vertreter in der Handball-Kreisliga wieder gleichauf: Sowohl der FC Schalke 04 – nach seinem 23:22-Erfolg beim VfL Gladbeck III – als auch Aufsteiger TB Beckhausen – nach seiner 31:32-Niederlage bei Handball Westfalia Scherlebeck – haben auf den Plätzen zwölf beziehungsweise elf 18:24 Punkte.
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VfL Gladbeck III – FC Schalke 04 22:23 (11:9).„Nach drei recht deutlichen Niederlagen in Folge hat man den Jungs die Unsicherheit angemerkt“, sagte Schalkes Trainer Stefan Stöhr, der gegen den Tabellenvorletzten über 60 Minuten ein Kopf-an-Kopf-Rennen gesehen hatte. Er sprach seiner Mannschaft aber auch ein Kompliment aus, die sich in der zweiten Halbzeit „als Team präsentiert und das getan hat, was man in der aktuellen Situation tun muss“. Nämlich? „Kämpfen!“
Schalkes Theo Gill schafft kurz vor der Schlusssirene das 23:22-Siegtor
Und das wurde am Ende dann auch belohnt: Nachdem die Drittvertretung des Drittligisten von der Siebenmarke-Marke aus durch den elfmal erfolgreichen Luca Alexander Baukholt zum 22:22 ausgeglichen hatte, waren keine 30 Sekunden mehr zu spielen. Die reichten den Schalkern aber, um noch zum Siegtreffer zu kommen. Theo Gill schaffte kurz vor der Schlusssirene mit seinem zehnten Tor das 23:22.
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Handball Westfalia Scherlebeck – TB Beckhausen 32:31 (16:17).Nach ihrem 33:26-Sieg über den Bochumer HC und einer sehr guten Trainingswoche machten sich die Beckhausener sehr motiviert und mit einem guten Gefühl auf den Weg nach Herten. Okay: Anfänglich zeigte das Team des Trainer-Duos Sebastian Kreth und Konzentrationsmängel, steigerte sich dann aber vor allem in der Abwehr, so dass zur Pause eine knappe Führung stand – 17:16.
Yannik Wendt-Herdickerhoff schafft nur noch Beckhausens 31:32-Anschlusstor
„Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte“, sagte Detlev Wendt. „Keine Mannschaft konnte sich im Verlauf nennenswert absetzen.“ Es herrschte Spannung pur, und es entwickelte sich eine dramatische Schlussphase.
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Knapp 20 Sekunden vor dem Ende kam es dann knüppeldick für den TB Beckhausen. „Eine sehr unglückliche Schiedsrichterentscheidung half Scherlebeck zur 32:30-Führung“, formulierte Detlev Wendt, nachdem Dominik Schlichting disqualifiziert worden war und die Gastgeber einen Siebenmeter erhalten hatten, den sie zum 32:30 nutzten. Anschließend schaffte Yannik Wendt-Herdickerhoff, der mit elf Toren bester TBB-Werfer war, nur noch den Anschlusstreffer.