Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Westfalenligist ist neben Brünninghausen und Türkspor als einziges Team in der Rückrunde unbezwungen.
Den Schwung des bisherigen Rückrundenverlaufs will man bei Fußball-Westfalenligist YEG Hassel auch mit ins nächste Spiel nach Obercastrop nehmen. Dort spielt die Durdu-Elf am Sonntag (15.30 Uhr, Erin-Kampfbahn) beim Tabellenzwölften SV Wacker. Bislang ist Hassel neben dem Top-Duo der Liga, Brünninghausen und Türkspor Dortmund, die einzige in der Rückrunde noch ungeschlagene Mannschaft. Diesen Nimbus gilt es am Wochenende zu verteidigen.
Später YEG-Punktverlust ist verdaut
Der späte Punktverlust gegen Holzwickede vom Vorsonntag ist verdaut. In der 95. Minute hatten die Hasseler, die eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren mussten, noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen müssen.
Mert Kilic wird nach seinem Platzverweis in Obercastrop nun fehlen, ebenso wie die nach wie vor verletzten Ridvan Demircan und Yüksel Terzicik. „Ansonsten ist die Mannschaft aber einsatzbereit, unsere Trainingswoche war gut“, blickt Trainer Hakan Durdu optimistisch nach vorne. „Es läuft generell ziemlich gut in der Rückrunde.“
Gegner Wacker ist kein typischer Tabellenzwölfter
Vor allem an den ersten 45 Minuten gegen Holzwickede kann sich der YEG-Coach noch immer erwärmen. „Wenn wir so weitermachen wie in der ersten Halbzeit, dann wäre das schon sehr gut“, sagt Hakan Durdu.
Mit 2:0 hatte Hassel die Partie sicher im Griff, eine höhere Führung wäre möglich gewesen. Zufrieden sah der Coach die Spielanlage seiner Jungs sichtlich reifen. An den kleineren Dingen, die ihm noch gefehlt hatten, wurde im Laufe der Woche weiter gearbeitet.
YEG Hassel: Durdus realistische Einschätzung
Vor dem kommenden Gegner kann der Trainer allerdings nur warnen. „Wacker Obercastrop liegt zwar unten, knapp vor den Abstiegsplätzen, und wir auf Platz fünf“, rechnet Hakan Durdu zunächst vor.
„Aber“, folgt direkt die Einordnung, „dazwischen liegen auch nur fünf Punkte.“ Eine Antwort in der Favoritenfrage sei daher kaum möglich. In der aktuellen Saison gehe es eben hauteng zu. Und: Obercastrop sei kein typischer Tabellenzwölfter und damit keineswegs zu unterschätzen. „Das wird ein schweres Spiel“, sagt der Coach.