Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligist YEG Hassel fährt zum SC Westfalia Herne. Deshalb wird es eine Reise mit einer ganz vollen Liste.

Als er auf die Personallage angesprochen wird, muss Hakan Durdu lachen. Es ist ein sarkastisches Lachen. „Da habe ich eine ganze Liste voll“, stöhnt der Trainer des Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligisten YEG Hassel. Vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim Tabellenvorletzten SC Westfalia Herne herrscht nämlich große Personalnot.

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Drei Spieler fallen sicher aus, hinter drei weiteren stehen Fragezeichen. Am schlimmsten hat es YEGs Top-Torschützen Ridvan Demircan getroffen, der kürzlich das MRT-Ergebnis zu seiner Fußverletzung bekommen hat. „Ridvan wird wahrscheinlich die ganze Rückrunde ausfallen“, seufzt Hakan Durdu.

Muskelfaserriss: YEG Hassel muss auf Yüksel Terzicik verzichten

Darüber hinaus muss der Coach auch mindestens vier Wochen auf Yüksel Terzicik verzichten. Er hat sich beim 2:2 vor einer Woche gegen die DJK TuS Hordel einen Muskelfaserriss zugezogen. Außerdem wird auch der gelbgesperrte Gökhan Öztürk die Partie gegen Herne sicher verpassen.

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Und dann scheint es bei YEG noch eine Krankheitswelle zu geben: Onour Kara Ali, Tarik Baydemir und Torwart Pascal Schulz-Knop sind allesamt krankheitsbedingt angeschlagen. Bei ihnen wird Hakan Durdu, der übrigens auch selbst seit zwei Tagen kränkelt, kurzfristig entscheiden, ob es zu einem Einsatz reicht.

Wer steht im YEG-Tor, wenn Pascal Schulz-Knop passen muss?

„Das sind alles Namen, die viel für uns bedeuten. Aber wir müssen damit leben“, kommentiert der Trainer die Personallage. Möglicherweise wird er auch Spieler aus der in der Kreisliga A spielenden zweiten Mannschaft mit nach Herne nehmen. Wer gegen die Westfalia im Tor stehen wird, falls Pascal Schulz-Knop nicht rechtzeitig fit wird?

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Tugay Ayasli, der den Stammkeeper schon zuletzt gegen Schlusslicht Hordel vertreten und bei beiden Gegentoren nicht gut ausgesehen hat, oder doch der dritte Keeper Ergün Yalcin? Hier will sich Hakan Durdu nicht in die Karten gucken lassen: „Das werden wir dann kurzfristig entscheiden. Ergün hat in dieser Woche auch gut trainiert.“

Deutlich klarer beschreibt der Trainer die Bedeutung der Partie, in der es zum zweiten Mal in Folge ge­gen einen Abstiegskandidaten geht: „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Für Herne geht es um alles oder nichts. Und wenn wir verlieren, sind wir genau da, wo wir vor drei Wochen schon standen.“ Aktuell hat YEG nicht nur sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, sondern liegt auch auf Rang sechs. (AA)

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