Hassel. Der Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligist YEG Hassel empfängt den Holzwickeder SC. Zwei verletzte und ein kranker Spieler fehlen Hakan Durdu.

Dass Salih Arabaci einen Platz in YEG Hassels Positions-Karussell sicher haben sollte, ahnte der Abwehrspieler Ende Dezember noch nicht. Damals sprach der Fußballer mit Trainer Hakan Durdu im Vereinsheim in Gelsenkirchen darüber, auf welchen Positionen er in seiner Karriere schon gespielt hatte.

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Nur am Rande, so erzählt es Coach Hakan Durdu nun, habe der Außenverteidiger damals erwähnt, dass er in der Jugend mal Stürmer gewesen war. Für den Trainer war das aber mehr als eine beiläufige Bemerkung, das zeigte sich vor einer Woche: Im Westfalenliga-Spiel bei Westfalia Herne stellte Hakan Durdu seinen Außenverteidiger plötzlich im Sturm auf – und Salih Arabaci erzielte beim 3:1-Sieg direkt zwei Treffer.

Tarik Baydemir verteidigt für Salih Arabaci bei YEG Hassel rechts

Am Sonntag (15.15 Uhr) ist nun der Tabellensiebte Holzwickeder SC am Lüttinghof zu Gast, und Salih Arabaci soll mit seinen Toren erneut dazu beitragen, dass YEGs Erfolgsserie weitergeht. Zehn Punkte haben die Hasseler aus den vier Ligaspielen in diesem Jahr geholt. Ein Grund dafür sind auch die vielen Umstellungen von Trainer Hakan Durdu: Seit er das Team in der Winterpause übernommen hat, spielt die halbe Mannschaft auf neuen Positionen.

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Sechs Spieler hat Hakan Durdu ins Positions-Karussell gesetzt, darunter Salih Arabaci und Tarik Baydemir. Letzterer ist eigentlich Stürmer, hat zuletzt aber Salih Arabacis Platz als Rechtsverteidiger eingenommen. Die Wechsel erklärt Hakan Durdu so: „Ich habe die ersten Wochen dafür genutzt, um die Jungs näher kennenzulernen. Ich habe mit ihnen zum Beispiel besprochen, was sie in ihrer Jugend- und Seniorenzeit gemacht haben. Beim Training haben wir dann einige Sachen ausprobiert.“

Ridvan Demircan, Yüksel Terzicik und Faruk Gülgün fehlen YEG Hassel

Tarik Baydemir kam erstmals Anfang Februar im Testspiel gegen Haltern hinten rechts zum Einsatz. Mit ihm und Salih Arabaci ist Hakan Durdu sehr zufrieden: „Tarik schaltet sich offensiv und defensiv ein. Er hat in den Spielen bis jetzt alles richtig gemacht. Salih ist dynamisch. Er macht vorne die Laufwege, die ich sehen möchte.“

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Bisher hatte Hakan Durdu mit den Wechseln einen guten Riecher – und da die Personallage angesichts der Ausfälle von Ridvan Demircan und Yüksel Terzicik (beide verletzt) sowie Faruk Gülgün (krank) weiter angespannt ist, könnte es in Zukunft weitere YEG-Experimente geben. „Vielleicht spielt unser Torwart Pascal Schulz-Knop bald auch mal vorne drin“, scherzt Trainer Hakan Durdu. (AA)