Resser Mark. Trainer David Rogowski lobt die Einstellung seiner Spvgg-Jungs und blickt bei der sportlichen Ausrichtung bereits über den Tellerrand.

In der Staffel 1 der Fußball-Kreisliga A richteten sich die Blicke in der Hinrunde insbesondere auf SuS Beckhausen 05 und auf SSV Buer II. Diese Mannschaften werden das Titelrennen wohl unter sich ausmachen.

Middelich-Resse flog bisher unter dem Radar

Die Spvgg. Middelich-Resse ist an den ersten 17 Spieltagen etwas unter dem Radar geflogen, und das völlig zu Unrecht. Denn: Der im Emscherbruch in der Resser Mark beheimatete Klub ist eine ganz große Nummer in dieser Saison.

Mit 36 Punkten liegt die Spielvereiningung gleichauf mit dem Tabellendritten Eintracht Erle an vierter Stelle der Tabelle. „Wir haben alle überrascht“, sagt Trainer David Rogowski und schmunzelt dabei. Er coacht die Piraten seit einem halben Jahr, und seitdem hat sich bei der Spielvereinigung einiges verändert.

Middelich-Resse: Staffel-Wechsel vor der Saison

In den vergangenen Jahren gehörte der Klub der Staffel 2 und war dort in der Regel im unteren Tabellenbereich anzutreffen. Vor dieser Saison wechselte die Spvgg. Middelich-Resse nicht nur die Staffel, sondern auch ihr personelles Gesicht.

Rogowski, Englich und Fobo mit höherklassiger Erfahrung

Mit Mike Rogowski, Kevin Englich und Marco Fobo heuerten einige Spieler im Stadtosten an, die bereits höherklassig von sich reden gemacht haben. „Auch die Einstellung ist eine andere geworden“, sagt David Rogowski. Er ist überzeugt: „Wären wir in der schwächeren Staffel 2 geblieben, würden wir gemeinsam mit den Sportfreunden Bulmke um den Meistertitel spielen.“

Die Middelich-Resse-Spieler Buhara Emre Sevinc (l.) und Kevin Englich (r.) blocken mit vereinten Kräften einen Angriff der SSV Buer II. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services
Die Middelich-Resse-Spieler Buhara Emre Sevinc (l.) und Kevin Englich (r.) blocken mit vereinten Kräften einen Angriff der SSV Buer II. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Michael Korte

In der Winterpause haben zwei Spieler den Emscherbruch verlassen. Marvin Scherer ist nach Winterberg gezogen, und Tobias Ley hat sich mit unbekanntem Ziel verabschiedet. Mit Murat Naziray, zuletzt bei Adler Feldmark aktiv, zog Middelich-Resse hingegen einen hochkarätigen Zugang an Land.

Angriff auf vordere Plätze ist unwahrscheinlich

Dass die Spielvereinigung in der Staffel 1 in dieser Spielzeit ganz oben angreifen wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber das war ohnehin nie ihr Anspruch. Die Bueraner sind sieben Punkte entfernt, die Beckhausener sogar noch einen Zähler mehr. „Beide Mannschaften müssen in der Rückrunde noch zu uns kommen. Wir haben den Vorteil des bei anderen Vereinen ungeliebten Ascheplatzes“, sagt David Rogowski.

Der Trainer der Spvgg. Middelich-Resse legt seinen Fokus bereits auf die nächste Saison, auf 2023/24. Dann geht es im Kreis-Oberhaus darum, sich für die eingleisige Kreisliga A zu qualifizieren. „Wenn es im Sommer 2024 losgeht, wollen wir dabei sein“, betont der ehemalige Bueraner.