Gelsenkirchen. Nach nur einem Punkt aus den Auftaktspielen ist der erste Erfolg unter Dach und Fach. „Das gibt uns Schwung“, sagt Trainer Gerd Hemforth.

Unmittelbar nach dem 3:0-Oberliga-Heimsieg über den RSV Borken III postete das Frauen-Volleyballteam des TC Gelsenkirchen in den sozialen Netzwerken ein Foto in Jubelpose. Mit auf dem Bild: Lena Moskopp, die sich vor wenigen Wochen das Kreuzband gerissen hatte und deswegen im November operiert wird.

Burczyk und Schneyer in neuer Rolle beim TCG

Lena ist schon wieder relativ gut zu Fuß. Als sie mir beim Heimspiel entgegen kam, habe ich sofort zu ihr gesagt, dass sie ihr Trikot anziehen soll“, scherzte TCG-Trainer Gerd Hemforth. Da seine Zuspielerin aber bis zum Saisonende ausfallen wird, griff der Coach gegen Borken zu Plan B.

„Wir haben mit Sabine Burczyk und Paula Schneyer als Zuspielerinnen agiert. Ich hatte es zuvor mit den beiden besprochen, aber es gab nicht die Chance, die Variante in einem Testspiel zu probieren. Also war es ein bisschen eine Überraschungskiste, aber sowohl Sabine als auch Paula haben es gut gemacht“, analysiert Hemforth, der spürte, „dass sich bei uns alle aufgrund der neuen Situation noch ein Stück mehr fokussiert haben als sonst.“

Borken zieht davon, wird aber eingefangen

Der TC Gelsenkirchen, der zuvor nur einen Zähler aus den ersten beiden Partien verbuchen konnte, behielt in den ersten beiden Sätzen gegen Borken ungefährdet die Oberhand. „Im letzten Satz merkte man, dass die Spannung bei uns ein bisschen nachgelassen hat“, bilanziert Gerd Hemforth.

Wenig bis gar nichts zu meckern: Trainer Gerd Hemforth vom TC Gelsenkirchen. Foto : Frank Oppitz / FUNKE Foto Services
Wenig bis gar nichts zu meckern: Trainer Gerd Hemforth vom TC Gelsenkirchen. Foto : Frank Oppitz / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Die Gäste konnten so zwischenzeitlich auf 19:15 davonziehen, aber im Endspurt des dritten Satzes hatten Schneyer & Co. das Spiel wieder im Griff.

Mit Leonie Ress und Nadine Müller wurden zwei Spielerinnen nicht über die volle Distanz eingesetzt. „Beide hatten sich in der Woche vor dem Spiel einen Infekt eingefangen, deswegen haben wir darauf geachtet, die Spielzeit in Grenzen zu halten. Leonie war in den ersten beiden Sätzen dabei, Nadine hat dann im letzten Satz gespielt“, skizziert der TCG-Trainer.

Nächstes TCG-Spiel ist in Hünxe

Nach dem klaren 3:0-Erfolg können die TCG-Spielerinnen erst einmal durchatmen. Das unangenehme Szenario, quasi mit dem Rücken zur Wand zum nächsten Auswärtsspiel nach Hünxe (Samstag, 17 Uhr) fahren zu müssen, haben sie durch den ersten Sieg vereitelt.

Hemforth: „Die Erleichterung ist groß. Der Sieg wird uns Schwung geben. Wir haben sehr strukturiert gespielt und haben wenig Fehler gemacht. So kann es gerne weitergehen.“

TC Gelsenkirchen - RSV Borken III 3:0 (25:22, 25:22, 25:21). TC Gelsenkirchen: Plura, Hoika, Wilim, Rietz, Burczyk, Salumu, Schneyer, Müller, Sokhan Sanj, Ress, Atis.