Gelsenkirchen. Gerd Hemforth im WAZ-Gespräch. Der Trainer der Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen nennt Ziele und Probleme für die Saison 2022/23.
Die Grillonen, das Frauenvolleyball-Team des TC Gelsenkirchen, starten im September in ihre dritte Oberliga-Saison. Die erste Spielzeit nach dem Aufstieg wurde nach nur vier Spielen wegen der Corona-Pandemie abgebrochen. Rein sportlich lief es bis zum Abbruch alles andere als wunschgemäß: Der TCG verlor alle Partien.
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Im zweiten Jahr spielten die Gelsenkirchenerinnen eine deutlich bessere Rolle und schnupperten sogar an den Spitzenplätzen. „Wir haben uns binnen eines Jahres vom Abstiegskandidaten zu einer gut mitspielenden Mannschaft entwickelt. Das war natürlich sehr erfreulich. Zwei Partien haben wir Corona-bedingt sprichwörtlich liegenlassen – sonst wäre vielleicht sogar der Aufstieg drin gewesen“, sagt der erfahrene Grillonen-Coach Gerd Hemforth. „Unser Ziel ist es, auch im dritten Oberliga-Jahr gute Spiele abzuliefern und den Zuschauern etwas zu bieten. Aber zunächst einmal geht es darum, in der Neuner-Liga mit zwei Absteigern den Klassenerhalt zu sichern.“
Grillonen-Coach Gerd Hemforth: „Es kommt wenig Nachwuchs nach“
In der Oberliga-Staffel 2 bekommt es die TCG-Mannschaft 2022/23 mit dem TB Höntrop, dem VfL Telstar Bochum, dem RC Borken-Hoxfeld III, der DJK Sportfreunde Datteln, dem VC Essen-Borbeck II, dem STV Hünxe, der SG Langenfeld und Blau-Weiß Dingden II zu tun.
„Höntrop ist aufgestiegen. Das ist ein Team, das wir schon ewig und drei Tage kennen. Auch sonst gibt es in der Neuner-Liga viele Bekannte, wobei man zum jetzigen Zeitpunkt aber noch wenig über die Stärken der Konkurrenz sagen kann. Eigentlich haben alle die gleichen Probleme: Es kommt wenig Nachwuchs nach“, bilanziert Gerd Hemforth.
Ehlinaz Atis ist neu im Team, Denise Palowski hat den TC Gelsenkirchen verlassen
Der Grillonen-Coach arbeitet derzeit mit einem Kader, der zwölf Spielerinnen umfasst. Außenangreiferin Denise Palowski hat das Team verlassen, hinter Zuspielerin Jana Ress steht aktuell noch ein Fragezeichen. „Wir hatten einige Spielerinnen zum Probetraining da, aber leider hat sich daraus nichts ergeben. Zwei Mädels haben nach dem Training bei uns Angebote aus höheren Ligen angenommen. Zwei andere Spielerinnen haben sich entschieden, doch lieber in der Landesliga zu bleiben“, sagt Gerd Hemforth.
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Aus der ehemaligen zweiten Mannschaft, die vor einigen Wochen noch den Aufstieg in die Bezirksliga gepackt hat, dann aber wegen aufgetretenen Personalmangels abgemeldet wurde (Hemforth: „Wir hatten schlichtweg zu wenig Spielerinnen“), ist nun Ehlinaz Atis im TCG-Oberliga-Aufgebot mit dabei. „Ehlinaz ist Außenangreiferin, sie muss sich bei uns natürlich noch einfinden, aber die Mannschaft hat sie bereits gut aufgenommen. Ehlinaz wird bei uns sicherlich ihre Einsätze bekommen“, sagt der Coach.