Gelsenkirchen. Der Start lief mit dem 2:3 in Höntrop nicht wunschgemäß, doch der Coach des TC Gelsenkirchen bleibt ruhig und glaubt an die Qualität seines Teams.
Am Tag nach der 2:3-Niederlage gegen Aufsteiger TB Höntrop stand bei einem Teil der Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen bereits wieder Ballarbeit auf dem Programm. „Die Mädels, die gegen Höntrop nicht so viel Einsatzzeit hatten, haben zu Wochenbeginn trainiert“, sagt TCG-Coach Gerd Hemforth.
Hemforth: „Ein typisches Spiel eines hochmotivierten Aufsteigers“
Den Saisonstart hatte er sich mit seinem Team natürlich ganz anders vorgestellt. Warum es am Ende nur zu einem Pünktchen reichte, dafür gab es mehrere Gründe.
„Es war ein typisches Spiel mit einem hochmotivierten Aufsteiger, der in eigener Halle auf eine nicht ganz so eingespielte Mannschaft trifft. Man hat den Höntroperinnen angemerkt, dass sie sich riesig freuen, in der Oberliga aufzuschlagen. Bei uns sehen die Dinge, die im Training laufen, individuell ganz gut aus. Aber die Routine im Spiel muss erst nach und nach kommen“, bilanziert der TCG-Trainer.
TCG ohne Rietz und Sokhan Sanj
Die Gelsenkirchenerinnen, die beim Auftakt auf Rocio Rietz und Kati Sokhan Sanj verzichten mussten, starteten sehr zögerlich in die Partie.
„Es hat sich schnell gezeigt, dass bei uns gewisse Absprachen nicht so gut funktioniert haben. Deswegen gab es immer mal einen kleinen Lauf für unseren Gegner“, bilanziert Gerd Hemforth. Den ersten Satz entschied der Aufsteiger mit 25:22 für sich.
Den zweiten Satz holten sich die Höntroperinnen mit einem 27:25. Gerd Hemforth sah in den ersten beiden Sätzen bei seinem Team „einige individuelle Fehler, bei denen zum Beispiel Aufschläge weggehauen wurden.“
Nadine Müller & Co. holen auf
Nach dem deutlichen 0:2-Rückstand kam dann aber die Antwort von Nadine Müller & Co. Mit einem 26:24 im dritten und einem 27:25 im vierten Satz sorgte der TC Gelsenkirchen für den Ausgleich. „Einiges hat bei uns dann besser geklappt. Im fünften und entscheidenden Satz dachte ich ehrlich gesagt: Jetzt haben wir sie im Sack“, so der Coach.
Doch aus der zwischenzeitlichen 7:4-Führung wurde wieder ein Rückstand, weil der TB Höntrop fünf Punkte am Stück verbuchte. „Es war knapp und hart umkämpft. Am Ende hatte Höntrop das bessere Ende für sich, aber wir haben zumindest einen Zähler mitgenommen“, stellt Gerd Hemforth fest.
Dingden ist eine Unbekannte für den TCG
Dass er mit seinem Team vor dem Heimspiel am Samstag (19 Uhr, Leibniz-Gymnasium) gegen Blau-Weiß Dingden II bereits unter Druck steht, sieht der Trainer so nicht: „Das ist nicht der Fall. Unter dem Strich haben uns die fünf Sätze in Höntrop sogar gut getan. Wir müssen gegen Dingden natürlich ein anderes Gesicht zeigen und variabel spielen.“
Hemforth streicht heraus: „Dingden und Langenfeld sind in unserer Liga die einzigen Mannschaften, die ich noch nicht richtig kenne. Wir glauben an unsere Qualitäten, wissen was wir können und tragen jetzt bestimmt keine schwarze Kleidung. Das 2:3 in Höntrop war für uns kein Stimmungskiller.“
Coach Hemforth muss etwas basteln
Gegen Blau-Weiß Dingden II muss der TC Gelsenkirchen personell allerdings etwas basteln. Mittelangreiferin Nadine Müller steht nicht zur Verfügung. Dafür soll Sarah Plura in die Mitte rücken. „Sie wird das schon machen und hat die Position bestimmt 100 Jahre gespielt“, bleibt der TCG-Coach gelassen.
TB Höntrop - TC Gelsenkirchen 3:2 (25:22, 27:25, 24:26, 25:27, 15:11). TC Gelsenkirchen: Plura, Burczyk, Moskopp, Schneyer, Wilim, Hoika, Müller, Salumu, L. Ress.