Gelsenkirchen. Kleiner Kader, große Motivation: TCG-Trainer Gerd Hemforth freut sich mit seinen Mädels auf den Saison-Startschuss.
Die Volleyball-Frauen des Aufsteigers TB Höntrop haben sich eine Strategie für die jetzt beginnende Oberliga-Saison zurechtgebastelt.
TC Gelsenkirchen passt offenbar ins Beuteschema
Die Höntroperinnen sind die Liga-Besetzung durchgegangen und haben bei einigen Gegnern, die sie für schlagbar erachten, ein Häkchen gesetzt. Auch der TC Gelsenkirchen, der am Sonntag (17 Uhr) zum Oberliga-Auftakt in die Realschule an die Höntroper Straße kommt, passt ins TB-Punkte-Beuteschema.
TCG-Coach Gerd Hemforth nimmt diesen Aspekt mit einem lockeren Schmunzeln zur Kenntnis. Er weiß: Durch Reden oder Ankreuzen ist noch kein einziges Spiel gewonnen worden.
„Wir haben gegen Höntrop von der Punktzahl her immer gute Spiele gemacht. Daran wollen wir anknüpfen“, sagt der langjährige Gymnasiallehrer. Die letzten Trainingseinheiten vor dem Ernstfall liefen sowohl von der Beteiligung als auch von der Intensität her gut.
Rocio Rietz ist beruflich verhindert
Auch, wenn Hemforth am Sonntag auf Rocio Rietz (dienstlich eingebunden) sowie Kati Sokhan Sanj (privat verhindert) verzichten muss, schickt er eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen:
„Wir haben zehn Spielerinnen im Kader und können auf allen Positionen variabel reagieren und flexibel aufstellen. Ich setze darauf, dass wir vielleicht fehlende Körner bei der Wettkampfpraxis durch unsere Routine und Eingespieltheit wettmachen.“
In der vergangenen Saison spielten die Gelsenkirchenerinnen eine mehr als ordentliche Rolle in der Oberliga, nachdem sie in ihrem ersten Jahr noch erhebliche Probleme hatten. Auch für Höntrop wird das Umschalten auf die rasantere Oberliga sicherlich kein leichtes Unterfangen.
Je höher die Liga, desto dynamischer das Spiel
Hemforth: „Je höher man ligentechnisch kommt, desto schwieriger wird es. Hier geht es schneller, wuchtiger, dynamischer zu. Da ist ein ganz anderer Dampf hinter. Wir haben diese Erfahrung vor zwei Jahren selbst gemacht. Da haben wir beim 0:3 im ersten Spiel gegen Paderborn wie das Kaninchen vor der Schlange agiert.“
Lena Moskopp hat sich stabilisiert
Gerd Hemforth hofft auf einen guten Start seines Teams. „Wir wollen uns für die Zeit, in der wir intensiv trainiert haben, belohnen. Wir versuchen, irgendetwas mitzunehmen“, sagt der Coach - und setzt dabei auch auf seine Haupt-Zuspielerin Lena Moskopp:
„Nach ihren gesundheitlichen Problemen hat sich Lena stabilisiert und hat in den Trainingseinheiten einen richtig guten Eindruck gemacht. Sie merkt einfach, dass es bei ihr wieder vorwärts geht.“