Hattingen. Nach der 24:36-Niederlage beim Tabellenzweiten TuS Hattingen ist Schalkes Coach Tobias Symanczik alles andere als unzufrieden. Zwei neue Spieler.
Ein sehr deutliches Ergebnis steht am Donnerstagabend auf der Anzeigetafel in der Kreissporthalle. Doch die Unzufriedenheit hält sich bei Tobias Symanczik, dem Trainer der Verbandsliga-Handballer des FC Schalke 04, nach dem 24:36 (10:18) beim TabellenzweitenTuS Hattingen in Grenzen. Sehr sogar. „Ich finde schon“, sagt der 36-Jährige, „dass wir unsere Zielvorgabe erreicht haben. Wir hatten ein paar Momente dabei, die wir positiv gestaltet haben.“
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Apropos Anzeigetafel: Als zwölf Minuten vorbei waren, spiegelte sich dort überhaupt nicht das Leistungsverhältnis dieser beiden Mannschaften wider. Nachdem Fabian Hentschel für die Schalker getroffen hatte, stand es 6:6. Aber in puncto Resultat war dieser Zwischenstand der letzte richtig schöne für den Außenseiter, der erstmals Rückraum-Mann Jan Schröder (früher SV Westerholt) sowie Rechtsaußen-Rückkehrer Finn Sinkovec, den Cousin von Torwart Fabian Salmon, dabei hatte.
Schalke kassiert nach dem 6:6 sieben Gegentreffer in Serie
Wegen ihrer zahlreichen schlechten Pässe erlaubten es die königsblauen Handballer den Hattingern immer wieder, ganz leichte Tore zu erzielen. Zwölf seiner 18 Treffer im ersten Abschnitt markierte der TuS nach der ersten beziehungsweise zweiten Welle.
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„Wenn’s in der ersten Halbzeit ein bisschen besser läuft, bleibt das Spiel länger offen“, meinte Schalkes Trainer Tobias Symanczik, der gesehen hatte, wie sich der Favorit von 6:6 auf 13:6 und dann von 13:7 auf 17:7 abgesetzt hatte. Schon entscheidend. Nach der Pause verkürzte sein Team noch einmal auf sechs Tore (12:18), musste aber die große Überlegenheit der Rot-Weißen neidlos anerkennen, wobei der haushohe Favorit längst nicht so überzeugend auftrat wie noch am Sonntag gegen den OSC Dortmund (36:26).
Schalke-Trainer Symanczik: „Wir fahren nicht unzufrieden nach Hause“
„Gegen andere Mannschaften wäre es für die Hattinger schwieriger gelaufen“, sagte auch Tobias Symanczik, der mit seiner Mannschaft alles in allem zufrieden war und zwei Spielern ein Extralob aussprach: dem sehr starken Berkant Kayaalti, der unter anderem auch zwei Siebenmeter Bälle pariert hatte („eine super Torwart-Leistung“) sowie dem linken Rückraum-Mann Max Ruppio („er hat viel Verantwortung übernommen – wie ich mir das immer von ihm wünsche“). Insgesamt habe seine Team eine Leistung gezeigt, auf der sich aufbauen lasse. „Von einem gelungen Start ins Jahr zu sprechen, wäre falsch“, sagte Tobias Symanczik. „Aber wir haben uns gut verkauft und fahren nicht unzufrieden nach Hause. Hier darf man aktuell mit zwölf verlieren.“
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Schon am Sonntag geht’s für die Schalker Handballer weiter – dann vielleicht auch wieder mit Rechtsaußen-Routinier Felix Busjan (beim Joggen umgeknickt) und Rückraum-Spieler Joel Tomczyk (grippaler Infekt), die am Donnerstagabend passen mussten. Das Symanczik-Team gastiert beim Tabellenneunten HSG Schwerte-Westhofen. Anwurf wird um 17 Uhr sein.
So haben sie gespielt:
Spielfilm: 0:1, 3:1, 3:2, 5:2, 5:3, 6:3, 6:6 (12.), 13:6 (20.), 13:7, 17:7 (27.), 17:9, 18:9, 18:10 (Halbzeit), 18:12, 21:12, 21:13, 22:14, 25:14 (41.), 26:15, 26:17, 27:17, 27:19 (48.), 30:22, 33:22, 33:23, 35:23, 36:24.
FC Schalke 04: Kayaalti, Sinkovec (n. e.) – Ehren (5/4), Schöner (2), Juko (2), Sinkovec (2), Fa. Hentschel (4), Beyer, Ruppio (4), Schröder (2), Kemper, Niggemeyer (3), Fr. Hentschel.