Hilden. Die Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen begegnen Ulrike Koppers, früher Schmidt: 75 Länderspiele, Olympia-Neunte im Beachvolleyball.

„Schade!“, sagte Gerd Hemforth. „Aber es ist mit unserer Mannschaft, so wie sie aufgestellt war, keine Riesen-Enttäuschung.“ Nachdem auch noch Nadine Müller kurzfristig hatte passen müssen, standen dem Trainer der Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen gerade mal acht Spielerinnen zur Verfügung. Und die holten bei der Hildener AT zumindest einen Zähler – 2:3 (25:17, 17:25, 22:25, 25:22, 9:15). „Der Punkt war ganz wichtig“, sagte Gerd Hemforth. „Wir konnten erhobenen Hauptes den Platz verlassen.“

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Nachdem die Grillonen, bei denen Sarah Plura nach ein paar Krankheitstagen alles andere als fit war, nach ihrer 1:0-Führung und ihrem 1:2-Rückstand den Satzausgleich geschafft hatten, war auch der Tiebreak lange Zeit sehr offen. „Aber im letzten Drittel hatten wir ein paar unglückliche Sachen“, meinte Gerd Hemforth, der auf die Hälfte seiner Stamm-Sechs verzichten musste. „Die Kräfte haben nachgelassen, und uns fehlten Durchschlagskraft und Variabilität.“

Der TCG-Coach hätte sich auch ein paar mehr gute Block-Aktionen gewünscht. Dass es diese nicht in gewohntem Maße gab, lag eben auch daran, dass Jacqueline Wilim und Nadine Müller – zwei große Volleyballerinnen – nicht dabei waren.

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Ulrike Schmidt: Beachvolleyballerin des Jahres 2000

Hinzu kam, dass die Hildenerinnen in ihren Reihen eine Spielerin hatten, „die schon etwas betagter ist“, wie es Gerd Hemforth formulierte. Gemeint ist Ulrike Koppers, früher Schmidt, die zwar schon 52 ist, mit ihrer Erfahrung aus 75 Länderspielen in der Oberliga aber immer noch entscheidende Akzente setzen kann. Problemlos. „Es war nicht gravierend, aber sie hat den Unterschied gemacht“, sagte Gerd Hemforth über die Mittelblockerin, die jeweils dreimal Deutsche Meisterin war: mit dem USC Münster in der Halle sowie mit ihrer Partnerin Gudula Krause (53), früher Staub, im Sand.

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1998 war Ulrike Koppers Volleyballerin und 2000, im Jahr ihres neunten Platzes bei den Olympischen Spielen in Sydney, Beachvolleyballerin des Jahres. „Sie hat mit Auge gespielt, während wir etwas kopflos und unstrukturiert waren“, sagte Grillonen-Coach Gerd Hemforth.

So haben sie gespielt:

Sätze: 17:25, 25:17, 25:22, 22:25, 15:9.

TC Gelsenkirchen: Rietz, Burczyk, Schneyer, Salumu, Sokhan Sanj, Moskopp, Plura, Palowski.