Bulmke-Hüllen. „Die Mannschaft ist stärker als in der vergangenen Saison“, sagt Gerd Hemforth, der Trainer der Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen.
Ob sie sich überhaupt erinnern können, wann sie zuletzt ein Pflichtspiel bestritten haben? Es war der 10. Oktober 2020, als die Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen mit 0:3 bei der DJK Sportfreunde Datteln unterlagen und anschließend in eine lange Corona-Pause geschickt wurden. Nach einem Jahr geht es nun wieder los. Und? „Wir sind gut vorbereitet“, sagt TCG-Trainer Gerd Hemforth. „Die Mannschaft ist stärker als in der vergangenen Saison.“
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Für die Grillonen wird es eine Spielzeit mit vielen unbekannten Gegnern. „Wir wissen nicht, wie der Status ist“, sagt Gerd Hemforth und spricht von einem Überraschungsgeschäft. Was sich der Trainer und seine Volleyballerinnen in diesem Geschäft kaufen wollen, ist klar: den Oberliga-Klassenerhalt.
Die Mädchen-Auswahl des Westdeutschen Volleyball-Verbandes nur in der Hinrunde
„Unser erstes Saisonziel ist es, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und eine Mannschaft hinter uns zu lassen“, sagt der Gelsenkirchener Coach. „Alles Weitere wäre eine Zugabe.“ Weil die Mädchen-Auswahl des Westdeutschen Volleyball-Verbandes lediglich in der Hinrunde der Oberliga spielen wird, wird es in der Neuner-Staffel nur einen Absteiger geben.
Mut für die neue Saison machen Gerd Hemforth vor allem auch die Leistungen seiner Grillonen in den zahlreichen vergangenen Testspielen. „Die haben wir alle gewonnen“, sagt er. „Das waren Verbandsliga-Mannschaften, aber das war ganz okay.“ Klar: Nach einer so langen Pause brennen die TCG-Volleyballerinnen darauf, endlich wieder um Punkte schmettern zu dürfen. „Alle sind bereit und willig und freuen sich darauf“, sagt Gerd Hemforth, der eine recht ausgeglichene Oberliga-Staffel 2 erwartet „Die Frage ist nur: Wie geht es los? Aber die anderen Mannschaften haben das gleiche Problem, da herrscht Waffengleichheit. Ich glaube aber, dass wir gute Chancen haben, erfolgreich in die Saison zu starten.“
Aus der Nachbarschaft sind Gladbeck II, Bochum und Borbeck/Bottrop dabei
Die ersten Partien sind auch deshalb so wichtig, weil sie dazu dienen, sich ein Bild von der Konkurrenz zu machen. Den einen oder anderen Gegner können sich die Gelsenkirchenerinnen auch in der Nachbarschaft anschauen, und zwar bei den Heimspielen des TV Gladbeck II, des VfL Telstar Bochum und der SG Borbeck/Bottrop. „Nach drei, vier Spieltagen weiß man ungefähr, was einen erwarten könnte“, sagt Gerd Hemforth. „Wir haben ja auch seit einem Jahr wenig oder gar keine Erfahrung und müssen uns erst mal wieder reinarbeiten.“
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Um eine etwas genauere Prognose für seine Grillonen abzugeben, will Gerd Hemforth die ersten zwei, drei Spieltage abwarten. „Dann, denke ich, werden wir wissen, wo der Zug hinfahren kann.“
Zum ersten Heimspiel erwartet der TC Gelsenkirchen die Hildener AT
Einsteigen werden die TCG-Volleyballerinnen am kommenden Samstag (23. Oktober, 17 Uhr) mit einer Auswärtspartie gegen den STV Hünxe, ehe zum ersten Saisonheimspiel die Hildener AT am 30. Oktober (Samstag, 20 Uhr) in die Wildenbruch-Halle kommen und es am 13. November (Samstag, 19 Uhr) zum TSV Bayer Dormagen gehen wird. „Wenn wir von diesen drei Spielen eines gewinnen sollten oder vielleicht sogar zwei, sind wir auf einem sehr guten Weg“, sagt Trainer Gerd Hemforth. „Aber selbst wenn wir kein Spiel gewinnen sollten, was ja auch möglich ist, wird uns das nicht umwerfen.“ Weil es ja schließlich am Saisonende reichen wird, eine Mannschaft hinter sich zu lassen, um Oberligist zu bleiben.
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Der Saisonstart ist für die Grillonen allerdings gleich mit einem Problem verbunden: Gerd Hemforth hat für das Match beim STV Hünxe keine etatmäßige Libera. Kerstin Hoika – geborene Zagozen – muss wegen einer leichten Verletzung verpassen, und Rocio Rietz muss arbeiten. Sie gehört am Samstag bei der Partie des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 zur Hundertschaft der Polizei. „Wir werden versuchen, das mit einer anderen Spielerin zu lösen“, sagt TCG-Coach Gerd Hemforth als bekennender Libera-Fan.