Gelsenkirchen. Die Volleyball-Frauen des TC Gelsenkirchen starten mit einem 14er-Kader in die neue Spielzeit. Von der neuen Zuspielerin wird viel erwartet.
Gerd Hemforth hat eine große Sorge weniger. Der Trainer des Frauen-Volleyball-Oberligisten TC Gelsenkirchen hat seine wichtige Zuspielerinnen-Rolle nach wochenlanger Suche mit Jana Ress neu besetzt.
Freude über Ress-Rückkehr
„Wir freuen uns riesig, dass Jana in der neuen Saison für uns spielt. Ihre Schwester Leonie zählt bei uns bereits zum Kader. Jana war vor zehn Jahren auch hier beim TCG aktiv, ist dann über Bottrop und Herne bei Telstar Bochum gelandet. Von dort kommt Jana jetzt zu uns zurück. Als ich sie angerufen habe, war sie sofort an der Rückkehr interessiert“, sagt Hemforth.
Ganz geschlossen ist das Telstar-Kapitel für die 28-jährige Jana Ress allerdings nicht. „Jana ist bei Telstar sehr engagiert und trainiert dort mehrere Mannschaften, kümmert sich um Spielpläne und Hallenbelegungen.“
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Alle Hebel in Bewegung gesetzt
Hemforth streicht heraus: „Sie hat aber alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass es mit unseren Oberliga-Spielen fast keine Überschneidungen gibt, so dass sie nahezu alle Partien für uns bestreiten kann.“ Am 23. Oktober starten die Grillonen mit der Begegnung in Hünxe in die neue Oberliga-Saison. Die vergangene Spielzeit war wegen der Corona-Pandemie nach nur vier Runden abgebrochen worden.
Vorfreude auf die Oberliga-Saison
Hemforth: „Man spürt die Vorfreude bei meinen Spielerinnen, dass es in wenigen Wochen wieder mit der Saison losgeht. Jana Ress soll bei uns ihre Erfahrung einbringen, sie hat auch schon als Libera gespielt. Ich hoffe, dass sie in den Spielen die richtigen Entscheidungen trifft. Jana soll unsere Mannschaft mitreißen.“ Die Eingewöhnungszeit für die Rückkehrerin dürfte kurz ausfallen.
Zum einen kennt sie Trainer Gerd Hemforth und das TCG-Umfeld bereits, zum anderen wohnt sie mit ihrer Schwester Leonie zusammen. „Jana wusste genau, was bei uns los ist und was wir vorhaben. Wir haben uns getroffen und ein paar Dinge abgesprochen. Danach war der Wechsel zu uns klar“, beschreibt Coach Hemforth.
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Und was sagt die Rückkehrerin? „Ich freue mich, wieder bei meinem alten Verein zu spielen. Ich bin hochmotiviert, dem Team zu helfen und hoffe auf eine gute Saison in der Oberliga“, blickt Jana Ress kämpferisch nach vorne.
Lena Moskopps Knieprobleme haben sich reduziert
Mit ihr und Lena Moskopp verfügen die Grillonen jetzt über zwei Zuspielerinnen. „Bei Lena haben sich die Knieprobleme inzwischen gebessert, so dass sie wieder alle Trainingseinheiten mitmachen kann. Wir sind jetzt auf allen Positionen doppelt besetzt“, bilanziert der Coach, der mit 14 Spielerinnen in die neue Saison einbiegen wird.
Der Wechsel von Angreiferin Esther Mertens, der sich zwischenzeitlich zumindest angedeutet hatte, kam nicht zustande. Mertens, die zuletzt ebenfalls für Telstar Bochum auflief, entschied sich nach mehrwöchigem Mittrainieren gegen einen Wechsel zu den Grillonen und schloss sich stattdessen dem klassentieferen TB Höntrop an.
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TCG-Trainer Gerd Hemforth ist zuversichtlich
Der Grillonen-Trainer ist optimistisch, dass er mit seiner Mannschaft diesmal eine gute Rolle einnehmen kann. Das Ziel „Klassenerhalt“ gibt Hemforth als Minimalvorgabe nicht aus. Er sagt: „Wir wollen zeigen, dass wir in der Oberliga richtig dazugehören.“ Dadurch, dass die WVV-Auswahl nur die Hinrunde in der Oberliga spielt und in der zweiten Halbserie nicht mehr antritt, gibt es in der 9er-Liga nur einen Absteiger.
Um in den Wettkampfmodus umzuschalten, planen die Grillonen für den 11. September ein Trainingsturnier mit vier bis sechs Teams
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in eigener Halle. Hemforth: „Da soll es aber nicht um Ergebnisse gehen, sondern vielmehr darum, möglichst viel Spielzeit zu bekommen.“