Gelsenkirchen. Eine Woche vor dem Spiel beim Ausnahmeteam TSG Dülmen trifft Gelsenkirchens Fußball-Bezirksligist Spvgg Erle 19 auf Genclikspor Recklinghausen.
Drei der vier Gelsenkirchener Fußball-Bezirksligisten gehen als Außenseiter in ihre Partien des dritten Spieltags. Nur Erle 19 ist im Heimspiel gegen Genclikspor Recklinghausen leicht favorisiert.
SC Hassel – BV Rentfort
Mit vier Punkten aus zwei Spielen kann Spielertrainer Calogero Cavaleri vom SC Hassel gut leben. Aber trotzdem trauert er den zwei verschenkten Zählern im Derby bei Westfalia 04 (1:1) nach. „Sechs Punkte wären ein super Start gewesen“, sagt er. „Aber man darf nicht vergessen, dass der SC Hassel vor einem Jahr nach sechs Partien nur einen einzigen Punkt auf dem Konto hatte.“
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Wie stark eine Mannschaft ist, die sechs Punkte aus den bisherigen zwei Spielen geholt hat, bekommen die Hasseler an diesem Sonntag vor Augen geführt. Sie empfangen den starken BV Rentfort. „Wir werden uns eine Taktik zurechtlegen, um die Punkte am Lüttinghof zu behalten“, sagt Calogero Cavaleri. „Die Rentforter sind vorne sehr stark, aber defensiv sollen sie ihre Probleme haben.“ Wegen eines Muskelfaserrisses kann er diesmal nicht selbst auf dem Platz stehen. Philipp Tadday, Erik Schulz und Moritz Eckstein fallen ebenfalls aus. Bei Ayoub Nouasse und Marvin Schulz besteht Hoffnung.
Spvgg Erle 19 – Genclikspor RE
Am Sonntag in einer Woche muss die Spvgg Erle 19 beim Ausnahmeteam TSG Dülmen antreten. Dort wird für die Lila-Weißen wohl wenig zu holen sein. „Deshalb sollten wir zusehen, dass wir an diesem Sonntag gegen Genclikspor Recklinghausen einen Heimsieg einfahren“, sagt Trainer Rainer Sowa.
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Der 58-Jährige erwartet gegen den Vorjahres-Mitaufsteiger ein schwieriges Spiel, ist aber zuversichtlich gestimmt. „Wir sind zwar noch nicht auf dem Level, auf dem wir sein wollen, aber das ist mit den zahlreichen Ausfällen zu erklären. Wenn wir so auftreten wie zuletzt beim 1:0-Sieg in Zweckel, dann sollten auch diesmal drei Punkte drin sein“, sagt er.
Er bangt um die Einsätze seines Neffen Dustin Sowa und von Martin Masnitza. Nicht mehr zum Kader gehört Jonas Flashove, der aus persönlichen Gründen seinen Abschied erklärt hat. Daniel Schmitz macht nach seiner Halswirbelverletzung gute Fortschritte. Die 19er hoffen, dass er in einer Woche wieder mitwirken kann.
SV Lippramsdorf – Hessler 06
Der SV Hessler 06 bekommt es mit dem nächsten dicken Brocken zu tun. Es geht diesmal zum SV Lippramsdorf. „Keine leichte Aufgabe“, weiß 06-Trainer Holger Siska, der mit dem Start in die neue Saison bei nur einem Punkt aus zwei Spielen nicht zufrieden sein kann. Das 2:2 zuletzt gegen den FC Marl wertet er als einen Schritt in die richtige Richtung. „Wie wir in Unterzahl aufgetreten sind, hat deutlich gemacht, wie es geht“, sagt Holger Siska. „Wir müssen allerdings besser verteidigen, vor allem nach Standardsituationen.“
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Die Nachwirkungen des Spiels vom vergangenen Sonntag bekommen die Heßleraner auch in Lippramsdorf zu spüren. Mit den gesperrten André Kulla (Rote Karte) und Nedim Djuliman (Gelb-Rote Karte) ist die Innenverteidigung weggebrochen. Pascal Czenczek, Yves Wolski und Timon Wenzel fallen ebenfalls aus. Daniel Broll ist hingegen wieder dabei.
Vestia Disteln – Westfalia 04
Westfalia 04 steht am Sonntag im Auswärtsspiel beim SV Vestia Disteln vor einer recht einfachen Aufgabe. Einfach ist die Aufgabe deshalb, weil die Erwartungen an die Bismarcker nicht sehr hoch sind. Sie haben bei der Spitzenmannschaft der vergangenen Jahre nichts zu verlieren. Trotzdem fährt Westfalias Trainer Jürgen Meier nicht hoffnungslos nach Herten. „Nicht nur wir sind eine Wundertüte, sondern die meisten anderen Mannschaften auch, wie die Ergebnisse der ersten Spieltage gezeigt haben.“ Auch die Distelner scheinen nicht unantastbar zu sein. Sie verloren am Sonntag mit 3:4 in Stuckenbusch.
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Jürgen Meier hofft, dass seine Bismarcker den Schwung der zweiten Halbzeit des Derbys gegen den SC Hassel (1:1) mitnehmen können. „Wir wollen die positiven Dinge betonen. Das ist wichtig für eine Mannschaft, die sich im Umbruch befindet“, fügt er hinzu. Marvin Hecht und Kevin Nalasko stehen wegen ihrer Rot-Sperren weiterhin nicht zur Verfügung. Außerdem fehlen Sebastian Lempka, Fabian Halilaj, Moritz Krömmelbein, Christoph Mehlmann, Artur Fetsch und Burak Corukcu. Der Einsatz von Tobias Ostrowski ist fraglich. Kaan Mehmet Aksoy ist nach Ablauf seiner Gelb-Rot-Sperre wieder dabei.