Schalke. „Das Ergebnis macht Bock auf den Ligastart“, sagt Schalkes Handball-Trainer Tobias Symanczik nach der 20:21-Niederlage gegen den SuS Oberaden.

Sehr viel besser hätte die General-Probe für die Handballer des FC Schalke 04 eine Woche vor dem Saisonauftakt bei der TG Rote Erde Schwelm wohl nicht laufen können. „Das Ergebnis macht Bock auf den Ligastart“, sagt Trainer Tobias Symanczik nach dem 20:21 (9:9) ge­gen den einstigen Zweitligisten SuS Oberaden. „Wichtig wird sein, dass wir zu Erfolgserlebnissen kommen.“ Vor allem macht dieses Resultat auch Mut, dass die königsblauen Handballer nach dem Finanz-Stopp des Hauptvereins sowie dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga nicht sang- und klanglos aus der Verbandsliga absteigen werden.

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Der größte Mutmacher ist gewiss die Abwehr, in der die Hentschel-Brüder Frederic und Fabian gegen die Oberadener, die in einer parallelen Verbandsliga-Staffel spielen, eine ausgezeichnete Leistung ablieferten. „Gegen diesen Mittelblock muss man schon hart arbeiten“, sagte Tobias Symanczik, der zudem die Gewissheit hat, dass dahinter ein Top-Torwart steht: Fabian Sinkovec.

Schalke-Torwart Henning Wessels pariert zwei Siebenmeter-Bälle

Aber auch Henning Wessels zeigte in der zweiten Halbzeit nicht nur eine tolle Parade und entschied unter anderem zwei Siebenmeter-Duelle gegen Oberadens Kreisläufer-Oldtimer Bastian Herold für sich. „Die Deckung war schon sehr gut. Das können wir uns auf die Fahne schreiben, das können wir stellen“, meinte der Schalker Coach, sagte allerdings auch, dass „wir daran arbeiten, noch ein bisschen aktiver werden zu können“.

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Es ist nicht zu übersehen: Die Schalker Handballer, die gegen Oberaden auch Routinier Philipp Jacob in ihrem Mini-Team hatten, haben sich in den vergangen Wochen verbessert, sie haben Fortschritte gemacht. Und auch das ist für Tobias Symanczik ein Mutmacher, dass seine Mannschaft mit einem Rumpf-Aufgebot gute Leistungen abrufen kann. Es fehlten Maximilian Gill (Urlaub), Luca Ehren (beruflich verhindert), Max Ruppio (Fußwurzelknochen angebrochen) und Sebastian Modrow (Herzmuskelentzündung).

Schalkes Trainer Tobias Symanczik.
Schalkes Trainer Tobias Symanczik. © Biene Hagel

Auf jeden Fall wurden die Erwartungen des Trainers gegen den SuS, von dem sich Tobias Symanczik mehr erwartet hatte, übertroffen. „Das war ein sehr, sehr gutes Testspiel“, sagte er. „Wir gehen jetzt super in die letzte Vorbereitungswoche.“

Felix Busjan und Frederic Hentschel scheitern von der Siebenmeter-Marke

Überschwänglich wurde er nach den 60 Minuten, in denen sein Team dank eines 5:0-Laufes aus dem 10:11-Rückstand eine zwischenzeitliche 15:11-Führung gemacht hatte, jedoch nicht. „Wir haben noch ordentliche Baustellen“, sagte der 35-Jährige und nannte vor allem das Umschaltspiel in die erste und zweite Welle. „Wir machen“, meinte er, „zu wenig leichte Tore.“

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Als er das so sagte, dachte Tobias Symanczik vielleicht auch an die Schlussphase dieses Testspiels gegen den SuS Oberaden. Nachdem Kreisläufer Frederic Hentschel auf 20:21 verkürzt hatte, boten sich den Schalker Handballern noch zwei ausgezeichnete Möglichkeiten, um zumindest auszugleichen, weil sich auch die Bergkamener Patzer erlaubten, die deren Spielertrainer Mats-Yannick Roth überhaupt nicht gefielen. Aber in der Schlussminute scheiterten sowohl Felix Busjan als auch Frederic Hentschel an SuS-Keeper Marvin Makus – jeweils von der Siebenmeter-Marke.

FC Schalke 04: Sinkovec (1.-30.), Wessels (31.-60.), Kayaalti (n. e.) – Fr. Hentschel (1), Jacob, Fa. Hentschel (7), Busjan (6/3), Tomczyk (2), Juko (1), Niggemeyer (1), Schöner (2).