Gelsenkirchen. Ohne Corona wäre ETuS wohl abgestiegen. Die Vorbereitung war nicht leicht, aber der neue Spielertrainer glaubt, die Probleme behoben zu haben.

„Corona? Find‘ ich gut!“ Man müsste schon ziemlich schräg drauf und mutig sein, um einen solchen Slogan anzuwenden. Dem ETuS Gelsenkirchen könnte man es sogar nicht einmal verübeln, wenn man in dessen Reihen so etwas äußern würde. Immerhin hat das kleine Virus die Eisenbahner zweimal vor dem Abstieg aus der Fußball-Kreisliga A bewahrt.

Die beiden vergangenen Spielzeiten konnten zwar nicht zu Ende geführt werden, aber nach den jeweils letzten ausgetragenen Begegnungen vor dem Lockdown stand ETuS Gelsenkirchen zweimal auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Staffel 2, zuletzt sogar ohne jeden Punktgewinn nach sechs Partien.

ETuS Gelsenkirchen hat schlechte Erfahrungen mit Corona gemacht

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Wenn man so will, kam die Pandemie dem Klub zweimal zu Hilfe - weil der Abstieg jedes Mal ausgesetzt wurde. Aber ETuS Gelsenkirchen hat auch unliebsame Erfahrungen mit dem Coronavirus gemacht. Mehrere Spieler infizierten sich damit in den vergangenen Wochen, und weil andere aus Verletzungs- und Urlaubsgründen ausfielen, geriet die Vorbereitung auf die Saison 2021/22 zu einem ziemlich großen Durcheinander. „Es lief nicht so, wie es sein sollte“, schildert Erkan Kaya, der vor dieser Spielzeit vom Spieler zum Spielertrainer wurde.

Mit seinen 44 Jahren ist er noch fit genug, um zumindest im Notfall auf dem Platz auszuhelfen. Dass sein Team besser abschneiden wird als in den vergangenen Jahren, davon ist er überzeugt. „Definitiv“, sagt er. „Wir haben eine super Mannschaft. Wichtig ist, dass die Atmosphäre stimmt. Die Unruhestifter der Vergangenheit wurden entfernt.“