Gelsenkirchen. Der Sieg gegen Frankfurt tut Schalke gut – nicht nur, weil sich die Talente in den Vordergrund gespielt haben. Es gab noch mehr. Ein Kommentar.

Ja, man weiß im Moment nicht, ob Schalke in der Zweiten Liga wirklich aufgefangen wird: So ehrlich muss man sein. Der Sieg gegen Eintracht Frankfurt, so gut er auch jedem einzelnen getan hat, ist sicher kein Signal nach dem Motto: „Na bitte, es geht doch – in einem Jahr sind wir wieder zurück.“ Dafür lagen die Probleme in diesem Jahr viel zu tief.

Ein Entrinnen aus dem Teufelskreis

Aber trotzdem vermittelt dieses Spiel gegen Frankfurt wenigstens das Gefühl, dass es irgendwo noch ein Entrinnen gibt aus diesem Teufelskreis mit den ewigen Niederlagen, die den gesamten Verein immer tiefer runterziehen.

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Blickt man nach vorne, dann sieht man: Kleine Dinge, die etwas Hoffnung machen. Ein Matthew Hoppe hat seine sechs Saisontore nicht erzielt, weil er sechsmal auf der Torlinie angeschossen wurde: Der 20-Jährige hat einen feinen Abschluss, muss sich aber noch sehr viel mehr Durchsetzungsvermögen im Zweikampf aneignen, um einmal ein guter Stürmer zu werden.

Das Spiel in Köln ist für Schalke wichtig

Und Florian Flick, dieser Junge aus der U23, hat jetzt nicht dreimal hintereinander in der Bundesliga seinen Mann gestanden, weil er im Mittelfeld wie eine Telefonzelle steht – der 21-Jährige kann schon ordentlich kicken. Das sind Ansätze für die Zukunft, mehr noch nicht. Aber es gibt einige Jungs auf Schalke, die solche Ansätze in sich tragen.

Dimitrios Grammozis scheint ein Trainer zu sein, der solche Jungs fördern kann. Außerdem hat er Nehmerqualitäten – das hat er in den vergangenen Wochen gezeigt. Es würde den Neustart in der Zweiten Liga ein bisschen erleichtern, wenn das Gefühl des Frankfurt-Sieges mit in die Sommerpause genommen werden könnte. Das letzte Spiel in Köln am Samstag ist daher nicht so unwichtig.