Gelsenkirchen. Das fragt sich Sky-Experte Didi Hamann nach dem Schalker Bundesliga-Abstieg. Er nimmt sich den 24-jährigen Mittelfeld-Mann Suat Serdar zur Brust.

Nachdem der Abstieg des FC Schalke 04 nun endgültig festgezurrt ist, stellt sich noch intensiver die Frage: Mit welcher Mannschaft werden die Königsblauen versuchen, die sofortige Rückkehr in die Fußball-Bundesliga zu schaffen, zu der sie zuletzt 33 Jahre unun­terbrochen gehört haben?

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Mit Suat Serdar, dem viermaligen Nationalspieler, der von einem Platz im Kader von Bundestrainer Joachim Löw für die Europameisterschaft träumt? In einem Sport-Bild-Interview jedenfalls hat der 24-jährige Mittelfeld-Mann, dessen Vertrag auf Schalke bis 2022 gültig ist, seine Zukunft offengelassen, von seinen Champions-League-Träumen erzählt und so den ehemaligen Nationalspieler Didi Hamann verärgert. Der O-Ton des 47-jährigen Sky-Experten: „Da frage ich mich, ob diese Spieler den Bezug zur Realität verloren haben.“

Die Schalke-Bilanz: Nur 13 Punkte aus 30 Spielen

Den Schalker Abstieg – erst 13 mickrige Pünktchen nach 30 Spielen – bezeichnet wohl nicht nur Didi Hamann als sang- und klanglos. Er kritisiert vor allem die Mannschaft. „Ich habe das Gefühl, dass viele dieser Spieler immer noch denken“, sagt der 59-malige Nationalspieler, „dass ihr Anspruch die Europa League oder die Champions League ist oder was auch immer.“

Dass der Schalker Kader möglicherweise falsch zusammengestellt worden ist, will Didi Hamann im Moment überhaupt nicht diskutieren. Sondern? „Ich muss mich fragen“, betont er, „ob sich die Spieler nicht falsch einschätzen.“

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Suat Serdar hat sich im Sport-Bild-Interview so geäußert: „Ich weiß wirklich nicht, was im Sommer passiert. Das darf jetzt auch kein Thema sein. Wir haben die Pflicht, die Saison, so anständig es überhaupt noch möglich ist, zu Ende zu bringen. Fakt ist außerdem, dass ich einen Vertrag habe. Langfristig will ich möglichst dauerhaft in der Champions League spielen und Titel gewinnen. Das war auch immer schon ein großer Wunsch von mir, ebenso, irgendwann im Ausland Fußball zu spielen.“ (AHa)