Gelsenkirchen. Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis hat auf die Kritik von Didi Hamann reagiert. Er hält zwei Beispiele dagegen.

Die Schalker Leistung in Freiburg hat Dimitrios Grammozis im negativen Sinne umgehauen – auf die anschließende Kritik von Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat er dagegen am Montag gelassen reagiert. Angesprochen auf Hamanns Aussage, auf Schalke habe sich nichts geändert, sagte Grammozis: „Ich weiß nicht, ob Didi Hamann sich die Spiele gegen Augsburg und Leverkusen angeschaut hat – vielleicht hätte er dann eine andere Meinung, dass sich nichts verändert hat.“

Hamann hatte Schalkes 0:4 in Freiburg mit dem 0:5 am 13. März in Wolfsburg verglichen. Nimmt man diese beiden Spiele zum Maßstab, hat sich tatsächlich nichts verändert. Auch beim 0:3 anschließend gegen Borussia Mönchengladbach spielte Schalke schlecht.

Grammozis hält die beiden Spiele in Leverkusen (1:2) und zu Hause gegen Augsburg (1:0) dagegen: In Leverkusen habe sich die Mannschaft auch nach einem 0:2-Rückstand nicht hängen lassen, gegen Augsburg belohnte sie sich mit einem Sieg.

Vier Niederlagen in sechs Spielen mit Schalke

Insgesamt hat Gross-Nachfolger Grammozis Schalke jetzt in sechs Spielen betreut (ein Sieg, ein Unentschieden, vier Niederlagen). Dass mit dieser Bilanz noch keine Aufbruchstimmung für die neue Saison erzeugt wird, beschäftigt den 42-Jährigen im Moment noch nicht: „So weit denke ich nicht in die Zukunft.“ Er will sich auf seine Arbeit konzentrieren.

Für das Spiel an diesem Dienstag in Bielefeld steht dabei Benito Raman wieder zur Verfügung: Der Belgier hatte zuletzt wegen Rückenbeschwerden gefehlt. Denkbar ist, dass Mark Uth nach seiner Einwechslung in Freiburg diesmal von Beginn an aufläuft: Der frühere Nationalspieler hatte in Freiburg wenigstens für etwas Gefahr gesorgt. Salif Sané, ebenfalls in Freiburg eingewechselt, gilt noch nicht als Kandidat für die Startelf: „Er hat nach seiner Knieverletzung noch nicht diese 100-prozentige Sicherheit, das merkt man in manchen Bewegungen“, erklärt Grammozis: „Aber die Muskulatur hält das Knie sehr stabil im Moment.“ (MH)