Gelsenkirchen. Im Gelsenkirchener Sportausschuss kamen weitere Themen zur Sprache. Der Umzug von Bülse nach Scholven soll bereits in diesem Jahr klappen.
Natürlich standen in der ersten Sportausschuss-Sitzung des neuen Jahres auch Themen auf der Tagesordnung, die sich nicht mit dem Brief von Gelsensport an seine Vereine beschäftigten. Neuigkeiten gab es am Mittwoch etwa zu den Sportanlagen an der Baulandstraße in Scholven, an der Valentinstraße in Hassel und der vereinseigenen Anlage des Erler SV 08 am Forsthaus.
An der Baulandstraße könnte es mit dem geplanten Umzug des SV Schwarz-Weiß Bülse nach Scholven nun schnell gehen. Gelsensport-Geschäftsführer Marco Baron deutete an, dass die Bülser womöglich noch in diesem Jahr umziehen können und die Anlage gemeinsam mit Gastgeber SV Hansa Scholven nutzen können: „Im Idealfall soll der Verein sein 90-jähriges Jubiläum, was 2021 ansteht, auf der Baulandstraße feiern“, sagte Marco Baron. „Wir müssen nur noch ein paar Rahmenbedingungen klären, beispielsweise was die Container des Vereins angeht.“
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Belegungsplan für die Baulandstraße, um Kapazitäten einzuschätzen
Ob zusätzlich auch der Gladbecker Klub SV Zweckel an die Baulandstraße kommt, entscheide sich in naher Zukunft. „Wir werden einen Belegungsplan für die Anlage entwickeln, um die Kapazitäten einschätzen zu können“, erklärte Sportdezernentin Anne Heselhaus. Zuvor hatte Hansa mehrmals Bedenken geäußert, ob die Kapazitäten für alle drei Klubs ausreichen.
Neubau- statt Belegungspläne gibt es derweil für die Sportanlage an der Valentinstraße in Hassel. Hier hat die Stadt kürzlich Fördermittel in Höhe von über zwei Millionen Euro beantragt, um die alten, maroden Umkleideräume durch neue zu ersetzen. Die gesamte Anlage soll dann für den Stadtteil geöffnet werden. „Innerhalb des ersten Quartals 2021 sollen wir eine Rückmeldung auf den Förderantrag erhalten“, erklärte Marco Baron.
Kein Kunstrasen für Erle 08
Eine Rückmeldung auf seinen Antrag hat der Erler SV 08 bereits erhalten. Aus Mitteln des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ wollte der Klub den Rasenplatz auf seiner vereinseigenen Anlage am Forsthaus durch einen Kunstrasenplatz ersetzen. Das für die Entscheidung über die Anträge zuständige Gremium aus Gelsensport-Vertretern lehnte dies aber aus ökologischen Gründen ab und verwies darauf, da es hierbei um die Versiegelung von Flächen gehe.
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Der Sportausschuss diskutierte stattdessen die Möglichkeit eines Hybridrasens, der zur Hälfte aus künstlichem Grün und zur Hälfte aus Naturrasen besteht. „Da es dem Verein darum geht, den Platz auch im Winter bespielen zu können, ist ein Hybridrasen eine Alternative“, meinte Marco Baron und stellt fest:. „Dazu kann Erle einen neuen Antrag stellen.“
Sanierung der Tartanbahn teurer als gedacht
Die Sanierung der Tartanbahn auf der Sportanlage an der Lohmühle in Buer wird teurer als gedacht. Nachdem zunächst Gelder in Höhe von 100.000 Euro für die Sanierung der Oberfläche der Leichtathletik-Anlage beschlossen worden waren, zeigte sich nun, dass diese Summe nicht ausreicht.
„Der Unterbau der Tartanbahn ist so stark beschädigt, dass eine Komplett-Sanierung notwendig ist“, berichtete Gelsensport-Geschäftsführer Marco Baron. Die Stadt hat nun zusätzliche Mittel aus dem Förderprogramm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ beantragt. Wann hier mit einer Zu- oder Absage zu rechnen ist, steht nicht fest.
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