Wolfsburg. „Als Außenstehender“, sagt Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner vor dem Pokal-Achtelfinale gegen Schalke, „gibt es keine rationale Erklärung dafür.“
Der VfL Wolfsburg spielt bislang eine ausgezeichnete Bundesliga-Saison und liegt nach 19 Spielen hinter dem FC Bayern München und RB Leipzig auf dem dritten Tabellenplatz. Nun kommt am Mittwochabend (18.30 Uhr/Sport1 und Sky) zum Pokal-Achtelfinale das Schlusslicht, der FC Schalke 04. Eine leichte Hürde? Was erwartet Oliver Glasner, der Trainer des Favoriten? „Im Pokal haben die Schalker die Chance, ein bisschen Wiedergutmachung für eine schwierige Bundesliga-Saison zu betreiben“, sagt er im Interview mit DFB.de. „Mit dieser Einstellung werden sie das Spiel angehen.“
Das Hinspiel in der Bundesliga-Hinrunde entschieden die Wolfsburger, die in dieser Saison erst zweimal verloren haben, am 21. November in der Veltins-Arena mit 2:0 für sich, nachdem Wout Weghorst und Xaver Schlager getroffen hatten. Somit sind die Wölfe für eine der bislang 13 Saisonniederlagen der Königsblauen verantwortlich.
Glasner zu William: „Vielleicht kann er den einen oder anderen Hinweis geben“
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Kann sich Oliver Glasner erklären, warum der FC Schalke 04 überhaupt in diese Situation geraten ist, um den Klassenerhalt zittern zu müssen? „Nein, das ist für mich nach wie vor ein Rätsel“, antwortet der 46-jährge Österreicher. „Nach der Hinrunde der Saison 2019/20 standen sie mit 30 Punkten noch auf Tabellenplatz fünf, haben danach auch das erste Spiel der Rückrunde gegen Gladbach eindrucksvoll gewonnen.“ Und dann? „Dann gewinnen sie plötzlich über 30 Spiele kein einziges Mal mehr. Als Außenstehender“, meint Oliver Glasner, „gibt es keine rationale Erklärung dafür.“
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Einer, der den VfL Wolfsburg bestens kennt, gehört seit einer Woche als Leihspieler zum Aufgebot von Schalkes Trainer Christian Gross: der Brasilianer William. Ein Vorteil für den Bundesliga-Letzten? „Natürlich weiß er, wie unsere Abläufe sind und wie wir spielen“, sagt Oliver Glasner. „Aber mittlerweile hat man ohnehin so viele Analysemöglichkeiten, dass es kaum noch möglich ist, den Gegner zu überraschen. Vielleicht kann er den einen oder anderen Hinweis geben. Aber das wird nicht spielentscheidend sein.“
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