Gelsenkirchen. Nur drei Tage nach dem Saisonhighlight in Paris, dem “Prix d’Amérique“, wird auch im Gelsentrab-Park um die nächsten Siege gekämpft.
Drei Tage nach dem Höhepunkt eines jeden Traberjahres, dem "Prix d’Amérique" in Paris-Vincennes, geht es auch im Gelsentrab-Park wieder rund. Am Mittwoch-Vormittag stehen in Gelsenkirchen insgesamt sieben Rennen auf dem Programm. Bereits ab 10 Uhr geht es los. Die Besonderheit dieses Mal: Fünf der sieben Wettbewerbe sind mit bis zu 5000 Euro dotiert.
Das meiste Geld winkt den Teilnehmern im "Wettstar-Februar-Preis", der acht Pferde der Gewinnklasse bis 100.000 Euro zusammenbringt und vom Veranstalter direkt an den Beginn des Wettkampf-Tages gestellt wurde.
Wer hier gewinnen will, muss an dem neunjährigen Wallach Fuggedaboutit (4) mit Tom Kooyman vorbei. Er ist allerdings ein Muster an Beständigkeit und ließ bereits beim Jahresdebüt in Dinslaken zwei seiner Konkurrenten hinter sich.
Über die lange Distanz von 2.550 Metern – bei Gelsentrab sind dieses Mal 550 Meter weniger zu absolvieren – endete Fuggedaboutit damals als Dritter klar vor Born to Run (6/Stefan Schoonhoven) und dem Derby-Sechsten von 2019, Juan Les Pins (8/Jaap van Rijn).
Hinter dem Trio sind It’s Showtime Zaz (7/Jo Corbanie) und Amiral de Retz (3/Jochen Holzschuh) vermutlich die Kandidaten mit Außenseiter-Chancen.
"Preis von Bercy" im Fokus
Mit jeweils dreizehn Pferden voll besetzt sind die weiteren vier PMU-Rennen, von denen der an fünfter Stelle ausgetragene "Preis von Bercy" nicht nur wegen der angebotenen Viererwette besondere Aufmerksamkeit verdient. Die Prüfung der 40.000 Euro-Klasse verspricht guten Sport mit Höchstspannung. Zu den Favoriten gehört in diesem Rennen vermutlich Gian Luca Pasel (13/Marciano Hauber), die nach zwei Siegen am zweiten Weihnachtstag nur einem starken Gegner unterlag und als Speedpferd mit der hohen Startnummer keine größeren Probleme haben sollte.
Mit der Ausgangsposition in der zweiten Reihe hadern werden hingegen Mr Bathuan Byd (12/Robbin Bot) und Hercules Petnic (11/Michael Nimczyk). Nie zu vernachlässigen ist zudem der laufstarke Mad World (4/Tim Schwarma), der für den Platz ganz vorne vermutlich eher in Betracht kommt als Hasta la Vista (9/John Dekker) und John King Boko (7/Jaap van Rijn).
Vierfacher "Prix d’Amérique"-Sieger Jos Verbeeck im Sulky
Einen besonderen Hinweis verdient Jacky Bros (8), die mit dem Belgier Jos Verbeeck einen Fahrer von Weltruhm im Sulky hat. Der vierfache "Prix d’Amérique"-Sieger übernimmt bei Gelsentrab insgesamt drei Fahrten für Trainer Fred König.
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Mit von der Partie ist er auch im "Preis von Grenelle", hat mit Ijsvink(8) jedoch keine Top-Chance. Die Siegentscheidung könnte hier zwischen Henri Buitenzorg (5/Dion Tesselaar), Donna Leone H (10/Tim Schwarma) und James Moko (2/Andre Bakker) fallen, aber auch "Goldhelm" Michael Nimczyk ist mit Quick Winner (12) nicht zu unterschätzen.
Michael Nimczyk rechnet sich mit Jacques Villeneuve gute Chancen aus
Noch besser sind die Aussichten für Deutschlands Nummer eins jedoch im "Preis von Boulogne" mit Jacques Villeneuve (9), der von den Meriten seines zweibeinigen Namensvetters freilich meilenweit entfernt ist, beim zehnten Start aber endlich den ersten Volltreffer markieren könnte.
Hinter sich lassen muss der Vierjährige dazu vor allem Bacardi Royal (3/Jochen Holzschuh) und Iamtheonewhoknocks (12/Caroline Aalbers), aber auch Isaiah Polly (10/Dion Tesselaar) und Frederique Norg (13/John Dekker) könnten sich als Spielverderber hervortun.
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