Bremen. Schalke steht vor einem wichtigen Auswärtsspiel am Samstag in Bremen. Werder-Trainer Kohfeldt attestiert S04 eine hohe individuelle Qualität.

Der SV Werder Bremen wird nach seinem höchsten Saisonsieg, dem 4:1 bei Hertha BSC, am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit einem guten Gefühl in das Bundesliga-Spiel gegen Tabellenschlusslicht FC Schalke 04 gehen.

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Nach diesem Erfolg im Olympiastadion war Trainer Florian Kohfeldt sogar so glücklich, dass er US-Stürmer Josh Sargent gleich mal einen Startelf-Einsatz für die Partie gegen die Königsblauen garantierte. „Wegen der Euphorie des Berlin-Sieges“, sagt der 38-Jährige am Donnerstag. „Aber nicht nur deshalb. Er bringt Woche für Woche beeindruckende Leistungen.“

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Einen anderen US-Stürmer hat der Bremer Cheftrainer allerdings auch auf dem Zettel beziehungsweise vor Augen: Matthew Hoppe, Schalkes 19-Jährigen. „Er schwebt gerade durch die Liga“, sagt Florian Kohfeldt und gibt bei seinem Blick auf den Samstag-Kontrahenten auch Einblicke in seine Fußball-Gefühlswelt. „Das muss man natürlich zweigeteilt sehen, fast schon dreigeteilt“, sagt er.

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Das bedeutet? „Ich werde in keiner Situation andere Standorte der Bundesliga bewerten“, sagt Florian Kohfeldt zunächst, um dann fortzufahren. „Ganz allgemein, und das ist der zweite Punkt: Es ist schon so, dass Schalke 04 eine große Tradition hat“, meint der Bremer Trainer und weist vor allem auch auf die Fans der Königsblauen hin. „Es ist einer der Vereine, den man sehr gerne in der Bundesliga sieht und gegen den man sehr gerne spielt“, sagt er. „Mit Schalke verbindet man Fußball und Emotionen.“

Werder Bremen liegt nach 18 Spielen mit 21 Punkten auf Rang 13

Florian Kohfeldt, der Ungemütlichkeit aus der vergangenen Saison bestens kennt, als er mit seiner Mannschaft erst in der Relegation den Klassenerhalt schaffte, gibt zu, dass er bei den Schalkern schon hinschaue und „hofft, dass es funktioniert“, wie er sagt. „Aber nicht auf unsere Kosten.“ Nach 18 Partien liegen die Bremer mit 21 Punkten auf Rang 13 und sechs Zähler vor dem Relegationsplatz.

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Und der dritte Punkt? „Das ist der fachliche Blick“, sagt Florian Kohfeldt, der sehr deutlich macht, dass er die Gelsenkirchener Mannschaft von Trainer Christian Gross nicht an deren letztem Tabellenplatz und sieben Punkten messe. Er meint, auch festgestellt zu haben, dass die Schalker eine gewisse Stabilität erlangt hätten. „Auch wenn sich das komisch anhört: Aber das 0:4 gegen Bayern war ja kein 0:4“, sagt er und erinnert an die Szene, als Mark Uth das 1:0 hätte köpfen können, aber „Manuel Neuer überragend hält“.

Florian Kohfeldt attestiert Schalke eine hohe individuelle Qualität

Florian Kohfeldt spricht davon, dass das Team des FC Schalke 04 eine hohe individuelle Qualität und Unterschied-Spieler habe. Er nennt Amine Harit, er nennt Mark Uth, er nennt Suat Serdar, und er nennt – siehe oben – den durch die Liga schwebenden Matthew Hoppe. „Das ist ein richtig guter Kader“, betont der Werder-Trainer, der davon ausgeht, dass ihm Ömer Toprak und Davie Selke, die in Berlin beide verletzt ausgeschieden sind, zur Verfügung stehen werden. „Es sieht so aus“, sagt Florian Kohfeldt, „dass beide eine Chance haben. Ob’s klappt, kann ich aber nicht versprechen.“

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Nachdem die Bremer nach ihrem Berlin-Erfolg einen freien Sonntag und Montag hatten, läuft die Vorbereitung auf die Partie gegen den FC Schalke 04, der das Hinspiel in der Veltins-Arena mit 1:3 verloren hat. Und Florian Kohfeldt warnt sein Team: „Wir müssen wachsam sein, von der ersten bis zur letzten Sekunde.“

Der Werder-Coach will die Gäste im Weserstadion auch nicht etwa mit einem Hurra-Stil empfangen. „Wir müssen Geduld haben“, sagt er und untermauert seinen Blick auf das Bundesliga-Schlusslicht, das erst einen Saisonsieg hat: „Die Schalker Mannschaft ist tabellarisch in einer schwierigen Situation, aber fußballerisch im Aufschwung. Sie hat sehr viele Spieler, die mit einer Aktion das Spiel entscheiden können.“

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