Resse. Viktoria Resse hat in seiner Jugendabteilung große Probleme. Seit 2014 hat sich die Zahl der Teams fast halbiert. Der Jugendleiter schlägt Alarm.
Fußball-Landesligist Viktoria Resse schrumpft. Innerhalb von sechs Jahren hat sich die Anzahl der Jugendmannschaften fast halbiert, statt 13 Teams wie in der Saison 2014/15 sind aktuell nur noch sieben gemeldet. Hinzu kommt die A-Junioren-Spielgemeinschaft mit dem VfL Resse 08. Viktoria-Jugendleiter Seref Kaya schlägt Alarm.
Herr Kaya, die Jugendabteilung von Viktoria Resse ist zuletzt stark geschrumpft. Wie erklären Sie sich das?
Seref Kaya: Das liegt vor allem daran, dass wir keinen großen Kunstrasenplatz haben. Ab der D-Jugend bekommen wir Probleme, weil die Kinder dann nicht mehr auf unserem kleinen Kunstrasenplatz spielen können und auf die Asche müssen. Die meisten Kinder haben aber keine Lust auf Asche. Sie werden dann von umliegenden Vereinen abgeworben, die einen großen Kunstrasenplatz haben. Buer, Erle, Herten – überall um uns herum gibt es solche Anlagen. Uns fehlen dann Argumente.
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Was tun Sie dafür, um den Abwärtstrend zu stoppen?
Wir versuchen, mit anderen Dingen zu werben. Die Kinder bekommen zum Beispiel regelmäßig Trainingsanzüge und Auflaufshirts. Außerdem kümmern wir uns darum, dass unsere Trainer ausgebildet werden. Abgesehen von einem haben alle eine C-Lizenz. Das ist wichtig, um den Kindern ein gutes Training anbieten zu können.
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Wagen wir einen Ausblick auf die nächsten fünf Jahre: Wie wird die Jugend der Viktoria 2025 dastehen?
Wenn wir keinen großen Kunstrasenplatz bekommen sollten, wird es die Viktoria richtig schwer haben. Ab der D-Jugend haben wir ja jetzt schon Probleme, und ich fürchte, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Einige Hertener Vereine bekommen gerade neue Kunstrasenplätze und werden deshalb aufblühen. Solange ich hier bin, werde ich aber alles daransetzen, dass es weitergeht. Ich bin Resser und liebe diesen Verein. (AA)
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