Gelsenkirchen. Mit Videos: Statt einer Podiumsdiskussion veröffentlicht Gelsensport Interviews mit vier OB-Kandidaten zu Themen wie Ehrenamt und Sportstätten.

Eine Podiumsdiskussion vor zahlreichen Zuhören in Zeiten von Corona? Schwer denkbar. Gelsensport wollte kurz vor der Kommunalwahl dennoch vier OB-Kandidatinnen und Kandidaten zu Themen wie Sportanlagen, Sportvereine, Sportentwicklung befragen.

Die Dachorganisation des organisierten Sports in Gelsenkirchen musste coronabedingt dabei kreativ werden und hat ein anderes Format als in der Vergangenheit gewählt. Statt sie bei einer Podiumsdiskussion vor vielen Vereinsvertretern zu ihren Ideen und Absichten zu befragen und mit ihnen zu diskutieren, wurden in diesem Jahr Einzelinterviews mit vier Bewerberinnen und Bewerbern um das Amt des Stadtoberhauptes aufgenommen.

Einzelinterviews mit Susanne Cichos (FDP), David Fischer (GRÜNE), Malte Stuckmann (CDU) und Karin Welge (SPD)

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Am Freitag hat Gelsensport die Interviews mit Susanne Cichos (FDP), David Fischer (GRÜNE), Malte Stuckmann (CDU) und Karin Welge (SPD) in den sozialen Medien veröffentlicht.

Auf der Sportanlage „Offene Tür“ am Berger See und in den altehrwürdigen Umkleiden der Glückauf-Kampfbahn wurden verschiedene Fragen zur Zukunft des Gelsenkirchener Sports gestellt. „Für viele Wählerinnen und Wähler ist Sport ein sehr wichtiges Thema. Daher wollten wir natürlich wissen, wie die Kandidatinnen und Kandidaten zum Sport stehen und was wir erwarten dürfen“, erklärte Jürgen Deimel, Präsident des Stadtsportbundes Gelsensport, der nicht nur die Interessenvertretung der Gelsenkirchener Sportvereine ist, sondern bei dem auch die Sportverwaltung der Stadt zusammenläuft.

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Allen Interviewpartnern wurden die gleichen Fragen. „Uns hat interessiert, worin die Kandidatinnen und Kandidaten die größten Herausforderungen für unsere Sportvereine sehen und wie sie dabei unterstützen wollen“, so Marco Baron, Gelsensport-Geschäftsführer.

Begegnungsstätte und Ort des Austausches

Einige waren sich alle Interviewpartner, dass der Sport in der Gelsenkirchener Gesellschaft eine wichtig Rolle einnimmt. „Sport hat einen unglaublich bindenden Charakter, vor allem, wenn es um den sozialen Zusammenhalt geht“, sagte beispielsweise David Fischer (GRÜNE). Sportstätten in Gelsenkirchen dienten als „Begegnungsstätte“ (Cichos), als Ort des Austausches an dem auch der „Teamgeist einer Stadt“ trainiert würde (Welge).

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Alle OB-Kandidaten gingen in den Interviews auch auf die Herausforderungen des Sports ein, waren sich beim Thema Ehrenamt ebenfalls einig, dass neue Ideen hermüssten, um diese Arbeit zu würdigen und zu unterstützen.

Susanne Cichos (FDP) möchte Vereine durch den Abbau bürokratischer Hürden und beim Thema soziale Medien unterstützen, Malte Stuckmann (CDU) und Karin Welge wollen die Vereinszusammenarbeit mit Schulen verbessern. „Wichtig ist für mich auch, dass Vereine ihren Spielbetrieb, insbesondere für Jugendliche, barrierefrei gestalten können“, sagte David Fischer.

Trend- und Individualsportarten sind im Kommen

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Bei den Sportanlagen in Gelsenkirchen sieht Cichos großes Potenzial beim Thema Trendsport. Auch Wegele und Struckmann betonten das wachsende Thema Individualsport. „Es findet generell mehr Sport statt, der nicht in Vereinen gemacht wird“, sagte beispielsweise Stuckmann. Es müsse aber ein ausgewogenes Verhältnis geben. Der CDU-Kandidat betonte auch, dass ein Konzept nötig sei, „möglichst viele Kunstrasenplätze in Großspielfeldgröße realisieren zu können“. Große Übereinstimmung gab es auch bei der Vorgehensweise, Sportstätten bei der Stadtteil- und Quartiersentwicklung mitzudenken.

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