Dortmund. Mit einem deutlichen 43:21 hat der Tusem im Rahmen der Saisonvorbereitung eine Dortmunder Stadtauswahl besiegt. Doch trotz des deutlichen Erfolgs war Trainer Maik Handschke unzufrieden - besonders mit der Defensivleistung.

Es war standesgemäß, was Handball-Bundesligist Tusem am späten Freitagabend in der Wellinghofener Halle ablieferte. Zumindest vom Ergebnis her. Die Essener besiegten eine Dortmunder Stadtauswahl 43:21. Zufrieden war Tusem-Trainer Maik Handschke aber keineswegs. Besonders nicht mit der Anfangsphase der Partie, mit der die Dortmunder Stadtmeisterschaften offiziell begannen. „Es kann nicht sein, dass es nach einer Viertelstunde 9:9 steht und ich in einem solchen Spiel gezwungen bin, eine Auszeit zu nehmen, um die Mannschaft wach zu rütteln. Neun Gegentore in einer Viertelstunde von einer Auswahl von Verbandsligaspielern, das geht gar nicht“, war Handschke hörbar angefressen.

Es sei ein klarer Rückschritt gewesen, was seine Mannschaft in der Abwehr gezeigt hätte. „Die Einstellung war nicht da. Wir haben aber nicht die Qualität, um etwas mit halber Kraft zu erreichen. Wir müssen immer 100 Prozent bringen. Wir haben ja zum Beispiel beim Turnier in Oranienburg zum Ende hin gezeigt, dass wir es besser können.“

Videoauswertung im Training

In der zweiten Halbzeit lief es gegen die Dortmunder Amateure besser, aber auch noch nicht so, wie es sich Maik Handschke vorstellt. Die Folge ist verständlich: Beim Training am vergangenen Wochenende stand noch einmal die Videoauswertung des Stadtwerke-Cups auf dem Übungsplan. Die Abwehrfehler wurden noch einmal analysiert.

Danach hätten seine Spieler es im Training – so Handschke – auch schon ganz gut umgesetzt. „Wir werden das immer und immer wieder üben, denn, wenn es in der Abwehr nicht hinhaut, kannst du im Angriff noch so gut spielen, und du wirst trotzdem keinen Erfolg haben.“