Ratzeburg. Handball-Bundesligist Tusem Essen ist in der Saisonvorbereitung einen Schritt weiter gekommen. Nach einem Turniersieg in Oranienburg ging es nach Schleswig-Holstein zu einem Freundschaftsspiel gegen den Ratzbeburger SV. Tusem siegte mit 43:22 - wenn auch nur dank zusätzlichem Training.
Handball-Bundesligist Tusem Essen ist am vergangenen Wochenende ganz schön rumgekommen. Zunächst ging es nach Brandenburg, wo die Mannschaft von Trainer Maik Handschke das Turnier des Drittligisten Oranienburger HC gewann. Auf dem Rückweg machten die Essener am späten Sonntagnachmittag noch in Schleswig-Holstein Station, wo sie anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Ratzeburger SV das sportliche Highlight bildeten. Der Tusem gewann gegen den Verbandsligisten Ratzeburg mit 43:22.
Tusem-Spieler zeigten erst nach zusätzlichen Trainingseinheiten gute Leistungen
„Wir sind einen Schritt weiter“, sagte Maik Handschke am Ende der dreitägigen Tour. Neben den Spielen beim Oranienburger Turnier und in Ratzeburg standen selbstverständlich täglich auch noch Trainingseinheiten auf dem Stundenplan. Manchmal sogar eine zusätzliche. „Anfangs war ich nicht zufrieden. Beim Turnier in Oranienburg haben wir in den ersten beiden Spielen gegen Drittligisten überheblich gespielt. Auch solche Turnierspiele müssen wir aber ernst nehmen, um uns weiter zu entwickeln, um unsere Abläufe zu trainieren“, erklärt Maik Handschke.
Also ging es nach dem 10:10 gegen Anhalt Bernburg hinaus auf den Sportplatz, um die Laufbereitschaft zu erhöhen. Mit Erfolg. „In den drei restlichen Spielen war die Laufbereitschaft deutlich höher“, sagt der Tusem-Trainer. Zudem musste eine geänderte Abwehrformation probiert werden, da Tusem-Kapitän André Kropp mit großer Wahrscheinlichkeit beim Saisonauftakt in Flensburg wegen seiner Knieverletzung fehlen wird. Für ihn rückte Philipp Pöter auf die Halbposition in der Abwehr, Toon Leenders und Niclas Pieczkowski bildeten den Mittelblock. Das bekam besonders im Halbfinale der Drittligist HC Elbflorenz zu spüren, der sich mit 9:21 überaus deutlich geschlagen geben musste.