Essen. Schon nach drei Spielen stand das Aus für den Oberligisten ETB SW Essen bei der Hallenstadtmeisterschaft fest. Wie Giuliano Zimmerling das frühe Aus kommentierte.

Zwei Tore innerhalb einer Minute brachten noch einmal die Hoffnung zurück. Beim Stand von 3:3 fehlte dem ETB Schwarz-Weiß Essen im Duell gegen die DJK SG Altenessen nur noch ein Treffer, um doch noch im Turnier zu bleiben. Als der nicht mehr fiel, war die erste große Überraschung bei der Essener Hallenfußball-Stadtmeisterschaft perfekt. Der Oberligist scheiterte schon im dritten von vier Spielen der Zwischenrunde.

„Das haben wir uns natürlich ganz anders vorgestellt“, meinte ein geknickter Giuliano Zimmerling nach dem entscheidenden 3:3, das alle Hoffnungen des vermeintlichen Mit-Favoriten zunichtemachte. „Ich weiß selber nicht genau, woran es lag. Unterschätzt haben wir die Gegner auf keinen Fall“, meinte der 21-Jährige, der seine Hallen-Skills auch schon bei der Baller League im Team von Calcio Berlin unter Beweis gestellt hat.

Halle Essen: „Ab der Bezirksliga haben alle vier Spieler, die zocken können“

Für seine Vereinsmannschaft war es nicht das erste Mal, dass früher Schluss war als erhofft. „Wir haben schon letztes und vorletztes Jahr nicht so performt, wie wir wollten“, musste Zimmerling eingestehen. Ist der ETB etwa gar keine gute Hallenmannschaft?

„Wir haben von der Qualität her super Spieler aber in Essen hat jeder ab der Bezirksliga vier Spieler, die zocken können. Und alle wollen den ETB schlagen. Klar, vom Niveau müssten wir die auch haben und alle Spiele gewinnen aber dann verlierst du einmal und hast den Kopf unten“, analysierte der Offensivspieler.

3:3-Unentschieden reichte dem Oberligisten nicht mehr

Doch auf das 0:2 gegen den TuSEM folgte mit dem 1:3 gegen Adler Union Frintrop die zweite Niederlage. „Zu viel Druck ist dann auch nicht gut“, meinte Zimmerling. Mit 0:1 und 1:3 lag sein Team im Duell gegen die SGA zurück, kam zwar noch zum Ausgleich, doch zu mehr reichte es nicht mehr,

Der 21-Jährige dankte trotzdem allen Mitspielern, die sich freiwillig für die Halle gemeldet hatten. „Manche waren noch angeschlagen oder nach Verletzungen noch nicht fit, da ist der Hallenboden natürlich auch was anders, da will man nichts riskieren“, so der Mittelfeldmann.

Guckt man jetzt die Endrunde? „Ich liebe ja trotzdem den Sport“

Im Moment tue es natürlich weh, aber Zimmerling will sich auch die Spiele der Endrunde am kommenden Wochenende anschauen. „Wenn wir kein Training haben, werde ich gucken kommen. Ob wir raus sind oder nicht: ich liebe ja den Sport.“

Ohnehin möchte der 21-Jährige jetzt nicht mehr zurückblicken. Sondern sich auf die Rückrunde in der Oberliga konzentrieren, die der ETB als Tabellenvierter bestreitet. Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Schonnebeck. Giuliano Zimmerling sagt: „Ich bin selber gespannt, wir haben noch die gesamte Rückrunde vor uns und versuchen, das Maximale rauszuholen.“

Mehr zum Thema