Gelsenkirchen. Noel Futkeu spielte vor eineinhalb Jahren noch in der Oberliga in Essen. Jetzt traf er in der 2. Bundesliga gegen den FC Schalke 04.
Als sich die Gelsenkirchener Arena schon weitgehend geleert hatte, feierte Noel Futkeu die drei Punkte mit seinen Mitspielern von der SpVgg Greuther Fürth noch ausgelassen vor dem Gästeblock. 4:3 (3:1) hatte der 21-Jährige am Samstagnachmittag mit den Franken in der zweiten Bundesliga beim FC Schalke 04 gewonnen - und die Königsblauen im zweiten Spiel von Cheftrainer Kees van Wonderen noch tiefer in die Krise gestürzt.
Greuther Fürth: Kometenhafter Aufstieg von Noel Futkeu
Vor 60.344 Zuschauern hatte Futkeu selbst aus kurzer Distanz zum zwischenzeitlichen 4:1 getroffen (62.), nach 76 Minuten wechselte Interimstrainer Leo Haas den gebürtigen Essener bei seiner Rückkehr ins Ruhrgebiet aus. In den vergangenen zwei Jahren erlebte Futkeu einen kometenhaften Aufstieg.
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In der Saison 2022/23 stand der quirlige Angreifer noch für den ETB Schwarz-Weiß Essen am Uhlenkrug auf dem Rasen, avancierte mit 30 Treffern zum Torschützenkönig der Oberliga Niederrhein. Schon damals sein Ziel: Die erste Bundesliga. Über die U21 von Eintracht Frankfurt, der er sich im Sommer 2023 anschloss, führte Futkeus Weg im vergangenen Sommer nach Fürth: Beim Kleeblatt gelang dem Essener ein traumhafter Start im Profifußball, nach vier Saisonspielen hatte er bereits zwei Mal getroffen und zwei weitere Tore aufgelegt.
In allen zehn Zweitliga-Spielen in dieser Saison stand Futkeu, der auch schon für Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West und im DFB-Pokal auflief, in der Startelf, ist derzeit sogar Topscorer der Spielvereinigung mit vier Toren und zwei Assists - in Essen verfolgen sie diese Entwicklung mit Begeisterung. Zumal der ETB, RWE und sogar B-Kreisligist TuRa 86 nach Futkeus ersten Zweitliga-Einsätzen nach dieser Saison eine Ausbildungshonorierung von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erhalten.
Futkeu landet mit Greuther Fürth wichtigen Befreiungsschlag auf Schalke
Nicht nur für Futkeu selbst, auch für die Franken hatte der Sieg auf Schalke eine besondere Bedeutung: Der Zweitligist, der fast eine Halbzeit lang in Überzahl spielen durfte, landete durch den Dreier nach fünf sieglosen Spielen in Folge und der Trennung von Cheftrainer Alexander Zorniger und dem langjährigen Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi einen wichtigen Befreiungsschlag.
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