Essen. Vor dem Revierderby gegen Herne am Sonntag müssen Moskitos zum Tabellenvierten Erfurt auf. Das macht die Aufgabe besonders kompliziert.
Das Derby überstrahlt alles im Eishockey-Revier – vor allem nach dem jüngsten Duell am Westbahnhof, das die Moskitos überraschend mit 2:3 gegen den Herner EV verloren haben, herrscht Spannung. Noch aber verschwenden die Essener keinen Gedanken an dieses erneute Duell am Sonntag (18.30 Uhr, Westbahnhof). Das bekräftigt zumindest Trainer Danny Albrecht: „Wir konzentrieren uns auf das Spiel am Freitag und beschäftigen uns ab Samstag dann mit Herne.“ Denn am Freitag (20 Uhr) hat der Oberligist eine auf dem Papier anspruchsvolle Aufgabe vor der Brust, wenn es zum Tabellenvierten Black Dragons Erfurt geht.
Wie wichtig wäre ein Erfolgserlebnis vor dem Derby? „Siege sind immer wichtig und fürs Selbstvertrauen immer gut“, erklärt Albrecht. „Wir wissen aber auch um die Stärke der Erfurter – vor allem zu Hause.“ Aus den ersten beiden Begegnungen mit den Thüringern in dieser Saison sammelten die „Mücken“ magere zwei Punkte, in Erfurt gingen sie vor einem Monat mit 2:3 als Verlierer vom Eis. Die Konkurrenten begegnen sich auf Augenhöhe, zumal sie mit demselben System spielen, wie Albrecht bereits mehrfach betonte.
Moskitos spielen im selben System wie Erfurt
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„Beide spielen sehr laufintensiv, mit derselben Taktik im Forechecking und der neutralen Zone, sehr kompakt in der eigenen Zone und mit einem schnellen Umschaltspiel. Dazu ist das Aufbauspiel fast dasselbe“, erklärt der Moskitos-Coach. In diesen engen Vergleichen seien die „kleinen Sachen“ entscheidend: die Duelle an der Bande, wie die Scheibe aus der eigenen und in die gegnerische Zone gebracht wird, der Zug zum Tor oder ob es gelingt, den Gegner im richtigen Moment vom eigenen Tor wegzuhalten.
Moskitos: Noch Fragezeichen hinter Alexej Dmitriev
Dass die Moskitos die Woche erfolgreich abschließen, lässt der Blick aufs Personal hoffen: Es dürften sich nur Nuancen verändern. Beim zuletzt verletzten Alexej Dmitriev fällt die Entscheidung kurzfristig, ob er mit nach Erfurt fährt. Sonst sind wohl alle mit an Bord. Förderlizenz-Unterstützung erhält der Tabellenzweite voraussichtlich erneut von Carl Konze und Niclas Focks (beide Krefeld Pinguine) sowie Jannis Hüserich und David Lewandowski (beide Düsseldorfer EG).
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