Essen. Sechs Minuten, vier Tore: Was war da zwischen Steele und Adler Union Frintrop los? Und wie schlägt Fronhausen Velbert? Der Landesliga-Überblick.
Sie sind weiter das Maß der Dinge: Adler Union siegt in Steele, Frohnhausen punktet weiter im Keller.
SpVgg Steele – Adler Union Frintrop 1:6 (0:1)
Sechs goldene Minuten tüten den Kantersieg ein: Adler Union Frintrop wurde bei der SpVgg Steele der Favoritenrolle gerecht und feierte einen 6:1-Erfolg dank wahnsinnigen vier Treffern in sechs Minuten. Durch den deutlichen Auswärtssieg verteidigte der Aufsteiger den Vorsprung an der Tabellenspitze. Vier Punkte liegt Adler Union vor dem Verfolger Sportfreunde Niederwenigern. Spätestens nach der Niederlage des SC Velbert in Frohnhausen wird es einen Zweikampf um den Oberliga-Aufstieg geben.
Erfolgstrainer Marcel Cornelissen freute sich über den Dreier: „Nach der ersten Halbzeit hätte man niemals damit gerechnet, dass es so deutlich wird. Aber in den magischen Minuten ging dann einfach alles und dadurch war die Partie entschieden.“
Steeles Möllensiep unzufrieden mit der Defensivleistung
Steele-Coach Dirk Möllensiep haderte mit der Defensivleistung: „20 gute Minuten reichen gegen einen solchen Gegner nicht. Dass wir in der zweiten Halbzeit so schnell vier Gegentore kassieren, ist nicht nachzuvollziehen. Die Niederlage war verdient, aber vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch.“
Tore: 0:1 Reiners (29.), 0:2 Groll (53.), 0:3 Dapprich (58.), 0:4 Dapprich (58.), 0:5 Pirredda (59.), 1:5 Kaeede (68.), 1:6 Groll (78.).
VfB Frohnhausen – SC Velbert 2:1 (1:0)
Erfolgsserie fortgeführt: Der VfB Frohnhausen siegte im vierten Pflichtspiel in Folge und beendete die Titelträume des Oberliga-Absteigers SC Velbert. Torjäger Chamdin Said und Außenstürmer Samir Laskowski sorgten mit ihren Treffern für große Erleichterung im Umfeld der „Löwen“. Der Anschlusstreffer von Velberts Albin Rec hatte keine Auswirkungen mehr.
Dank des Heimerfolgs beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz mittlerweile sechs Punkte. Issam Said, Coach von Frohnhausen, war stolz auf sein Team: „Wir haben eine sehr disziplinierte Leistung gezeigt. Es war ein toller Erfolg meiner Mannschaft, die sich die drei Punkte erarbeitet hat und gegen den Abstieg wehrt. So kann es weitergehen.“
Tore: 1:0 Said (45.), 2:0 Laskowski (80.), 2:1 (84.).
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Tusem Essen – DV Solingen 2:4 (1:1)
In der Schlussphase warf Tusem Essen alles nach vorne, wurde dann aber brutal bestraft. Beim Stand von 2:2 peitschte Trainer Carsten Isenberg seine Mannschaft an und wollte unbedingt den so wichtigen Dreier einfahren, um den Rückstand auf das rettende Ufer zu verkürzen. Doch ein Doppelschlag von Ismail Cakici sorgte für bedrückte Stimmung beim Abstiegskandidaten.
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Nach der 2:4-Niederlage ärgerte sich Isenberg vor allem über die Entstehung des 2:2-Ausgleichstreffers: „Wir machen da leider einen individuellen Fehler im Spielaufbau. Eigentlich lief nach der 2:1-Führung alles in unsere Richtung. Deswegen fühlt sich das Ergebnis extrem enttäuschend und frustrierend an. Insgesamt haben wir nicht die Leistung der letzten Wochen auf den Platz bekommen.“
Tore: 0:1 (31.), 1:1 Titz (42.), 2:1 Riesener (65.), 2:2 (77.), 2:3 (86.), 2:4 (89.).
ESC Rellinghausen – SC Reusrath 2:1 (1:0)
„Dieser Sieg tut einfach gut“, freute sich Rellinghausens Coach Sascha Behnke nach dem Abpfiff. Im „Sechs-Punkte-Spiel“ um den Verbleib in der Landesliga gewann der Essener Klub knapp, aber verdient mit 2:1 gegen den direkten Konkurrenten SC Reusrath. Giuseppe Raudino war der Matchwinner und erzielte den entscheidenden Treffer.
Es war keine Glanzleistung des ESC, aber die Mannschaft zeigte eine gute Mentalität und ließ sich auch durch das unglückliche Eigentor von Tobias Doil nicht verunsichern. Rellinghausen hat den Klassenerhalt jetzt wieder in der eigenen Hand. „Ich möchte mich bei der zweiten Mannschaft bedanken, die uns mit vier Spielern super unterstützt hat“, betonte Behnke.
Tore: 1:0 May (19.), 1:1 Eigentor (48.), 2:1 Raudino (59.).