Essen. Beim Essener Erstligisten hat sich nach zwei Siegen in Folge die Stimmung etwas aufgehellt. Darum blickt SGS Essen zuversichtlich nach vorn.

So schnell kann es gehen: Nach zuletzt zwei Siegen in Folge kann die SGS Essen dem Jahresfinale in der Frauenfußball-Bundesliga wieder optimistisch entgegenblicken. Gründe für die gute Stimmung gibt es gleich zwei: Das Polster auf die Abstiegsränge beträgt mittlerweile vier Punkte und im DFB-Pokal besteht die realistische Chance, mit einem Sieg über den Zweitligisten RB Leipzig ins Halbfinale einzuziehen. Bis zum Endspiel in Köln wäre es dann nicht mehr weit.

„Leipzig ist nicht zu unterschätzen“, warnt SGS-Manager Florian Zeutschler. „Aber wir hätten weniger Losglück haben können.“ Vor dem Viertelfinale in Sachsen sind die Essenerinnen aber im Liga-Alltag gefordert. Mit den direkten Konkurrenten Werder Bremen und MSV Duisburg bekommt es Schönebeck noch in diesem Jahr zu tun und möchte in der Tabelle den einen oder anderen Platz vorrücken.

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Zuvor absolviert die SGS an diesem Sonntag (16 Uhr) aber ein „Bonusspiel“ beim Vizemeister FC Bayern. Punkte haben sie an der Ardelhütte gegen das Spitzenteam nicht zwingend einkalkuliert. Gegen eine Überraschung hätte sie aber sicher auch nichts einzuwenden. „Bayern München spielt in der gleichen Liga wie wir“, stellt SGS-Trainer Markus Högner klar.

Brennpunkte aus der Essener Sportszene:

SGS Essen hat fast kompletten Kader zur Verfügung

Natürlich hat der FCB aber ganze andere Voraussetzungen als die Essenerinnen. Aber zusätzlich vielleicht auch schwere Beine. Denn noch am Donnerstag waren die Gastgeberinnen in der Champions League beim FC Barcelona gefragt. Nach zwei Siegen zu Beginn der Gruppenphase gegen Rosengard (2:1) und Benfica (3:2) setzte es die erste Niederlage (0:3). „Wir schauen aber nur auf uns und wollen in München daran anknüpfen, wie wir uns in den letzten beiden Spielen präsentiert haben“, erklärt Högner, der fast aus den Vollen schöpfen kann. Nur die Langzeitverletzten Elze Huls, Lily Reimöller und Felicitas Kockmann fehlen.

Zurück ist auch Miriam Hils. Zuletzt war sie mit der U19 beim EM-Qualifikationsturnier in Israel und verpasste daher die Partien gegen Potsdam und Bremen. Das EM-Ticket hat Hils noch nicht gelöst, aber mit der U19 zumindest die Zwischenrunde der Quali erreicht. Ein Einsatz in München kommt nach ihrer Reise aber wohl noch zu früh.

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