Essen. Wohnbau Moskitos stehen am Freitag beim Heimspiel gegen Schlusslicht Krefeld unter Erfolgsdruck. So ist der Stand bei der Trainerfrage.
Wenn die Wohnbau Moskitos an diesem Freitag (20 Uhr, Westbahnhof) das Oberliga-Schlusslicht Krefelder EV zum Heimspiel empfangen, kommt es zu einem ganz besonderen Wiedersehen. Aaron McLeod, insgesamt rund sieben Jahre im Moskitos-Trikot unterwegs, kehrt mit den Krefeldern zurück an den Westbahnhof. Seit knapp einer Woche stürmt der Kanadier erst für die Rheinländer, nachdem sein bis zum 30. November gültiger Vertrag bei den Moskitos vorzeitig aufgelöst worden war.
Eine besondere Geschichte, aber beim Essener Eishockey-Oberligisten sind sie aktuell mit ganz anderen Themen beschäftigt. Eigentlich hätte es am Mittwochabend die langersehnte Antwort auf die Trainerfrage geben sollen, doch das angekündigte Gespräch zwischen dem Vorstand und Interimstrainer Sergej Hatkevitch musste kurzfristig abgesagt werden. Das Gespräch werde so zeitnah wie möglich - noch in dieser Woche - nachgeholt, erklärt Moskitos-Pressesprecher Martin Spicker. Am Freitag gegen Krefeld und im Auswärtsspiel am Sonntag (19 Uhr) beim Spitzenreiter Hannover Scorpions werde Hatkevitch das Oberliga-Team weiterhin betreuen.
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Moskitos dementieren Kontakt zu Herner Coach Albrecht
Derweil sorgte eine Meldung aus Herne für Aufsehen. HEV-Coach Danny Albrecht fehlte bei der 3:9-Heimniederlage der Miners gegen die Hannover Scorpions an der Bande. Am Donnerstag gab der HEV bekannt, dass der Verein und Albrecht die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beenden. Dass das Fehlen in Zusammenhang mit der Essener Trainersuche stehen könnte, dementierte Spicker gleich. „Das hat nichts mit uns zu tun. Wir haben selbst Fragen auf dem Zettel, die beantwortet werden wollen.“
Durch den Duisburger 5:2-Heimsieg gegen die Hammer Eisbären sind die „Mücken“ am Mittwoch auf Platz zwölf abgerutscht, damit wird das Duell mit dem Fünfzehnten aus Krefeld zum Kellerduell. Nach zuletzt nur einem Punkt aus den vergangenen drei Partien stehen die Essener in der Pflicht. „Da hast du dir jetzt in den letzten Spielen den Druck selbst aufgebaut, sodass du dazu verpflichtet bist, gegen Krefeld drei Punkte zu holen“, sagt der Moskitos-Vorsitzende Thomas Böttcher.
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Torhüter Hegmann gegen Krefeld zwischen den Pfosten
Torhüter Fabian Hegmann dürfte nach seiner abgelaufenen Sperre am Freitag wieder zwischen den Pfosten stehen. Nils Velm, der Hegmann in den letzten drei Spielen vertreten hatte, trifft den gleichen Ton wie Böttcher. „Gegen Krefeld müssen auf jeden Fall drei Punkte her“, sagt er. „Und wenn wir gegen Hannover ein, zwei Punkte mitnehmen können, wäre das natürlich auch super.“
Das dürfte jedoch aktuell fast utopisch sein. Die Scorpions befinden sich in dieser Saison bislang in einer blendenden Verfassung, haben aus 21 Spielen satte 57 Zähler geholt. Wie wollen die Essener ihren Negativtrend stoppen? „Wir müssen mehr aufs Tor schießen“, sagt Interimscoach Hatkevitch. „Wir versuchen, schönes Eishockey zu spielen. Manchmal, wenn es nicht rund läuft, muss man ganz einfache Sachen machen.“
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