Essen. Essener empfangen am Samstag in der 1. Regionalliga die Bundesliga-Reserve der Telekom Baskets Bonn. ETB Miners wissen, was da auf sie zukommt.
Der Basketball-Erstregionalligist ETB Miners empfängt an diesem Samstag am Hallo die Bundesliga-Reserve der Telekom Baskets Bonn (19.30 Uhr). In Essen darf man vorsichtig darauf vertrauen, dass die Rheinländer tatsächlich mit ihrem Regionalliga-Kader in die Ruhrgebietsmetropole kommen – es ist ja manchmal so eine Sache mit zweiten Mannschaften, die manchmal mit Profis gespickt antreten oder auch nicht.
In Bonn soll der Nachwuchs an das Bundesliga-Niveau ran geführt werden. Es soll von unten nach oben gehen, nicht von oben nach unten. Drei Siege, drei Niederlagen stehen auf dem Konto der Bonner. Das kommt wohl dabei raus, wenn man zwar mit einer bockstarken Offense um den US-Amerikaner Anfernee McAllister (27 Punkte im Schnitt) oder auch Noah Völzgen aufläuft, in der Verteidigung aber sehr viel zu wünschen lässt. Ginge es alleine nach defensiven Maßstäben, Bonn stünde tief im Tabellenkeller. Das müsste sich für die Miners doch ausnutzen lassen.
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ETB Miners müssen auch defensiv ihre Stärken ausspielen
Dass die Essener scoren können, haben sie mehrfach bewiesen. Und doch nimmt derjenige den Druck, treffen zu müssen, raus, der auch defensiv überzeugt. Gegen Bonn gar nicht einmal so banal. Auffällig: Ähnlich wie bereits Herten haben die Baskets starke Dreier-Schützen in ihren Reihen. Das Team wirft viel und gerne von Downtown und von außen. „Wir müssen den Kreis der Schützen einengen und sie auf den Weg Richtung Korb zwingen“, erklärt ETB-Headcoach Lars Wendt eine mögliche Marschroute.
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Ganz wichtig: Zwar dürfen die Miners völlig zurecht mit dem Selbstvertrauen eines Spitzenreiters in diese Partie gehen. Doch sie müssen aufpassen, nicht selbstgefällig zu werden. Es bedarf immer 100 Prozent der Konzentration und der Leistungsbereitschaft, um Spiele zu gewinnen. „Wir haben betont, dass dieser erste Platz im Moment gar nichts wert ist“, so Lars Wendt. Es ginge darum, am Ende der regulären Saison ganz oben zu stehen, nur um dann mit Vollgas in die Playoffs zu starten. „Wir brauchen also denselben Fokus, es hat sich nichts geändert. Aber das haben die Jungs unter der Woche extrem gut angenommen.“ So gut, dass der Donnerstag sogar trainingsfrei gegeben wurde.
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Bei Essenern ist nur Einsatz von Lasse Bungert fraglich
Gegen Bonn steht Wendt nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Einzig hinter dem Einsatz von Lasse Bungert steht noch ein Fragezeichen, er konnte zuletzt krankheitsbedingt nicht trainieren. Lars Wendt: „Ausgeschlossen ist nichts bei ihm, der Rest des Teams ist aber gesund und fit.“