Essen. Nach der 2:3-Niederlage beim Testspiel in Herne ist am Sonntag der Krefelder EV zu Gast am Westbahnhof. Moskitos müssen sich noch steigern.

Auf zwei Siege zum Start in die Vorbereitung folgte nun die zweite Niederlage in Folge für den Wohnbau Moskitos. Das Testspiel bei den Herner EV Miners verlor der Essener Eishockey-Oberligist nach dem entscheidenden Gegentreffer vier Minuten vor dem Ende mit 2:3 (1:0, 0:1, 1:2).

Die knappe Niederlage gegen einen HEV, der sich in ordentlicher Frühform präsentierte, hat gezeigt, dass die „Mücken“ sich in vielen Bereichen noch steigern müssen. Zumal die Pleite wohl hätte schon früher feststehen können, denn die Hausherren hatten mehr als doppelt so viele Schüsse abgegeben als die Gäste, Moskitos-Goalie Fabian Hegmann aber hielt sein Team gerade in einem dominanten zweiten Drittel der Herner im Spiel. Am Sonntag 1(8.30 Uhr, Westbahnhof) haben die Essener gegen den Krefelder EV Gelegenheit, weitere Erkenntnisse für den Ligastart am 22. September zu sammeln.

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Wohnbau Moskitos müssen unter Druck bessere Lösungen finden

„Wenn wir unter Druck stehen, müssen wir bessere Lösungen mit der Scheibe finden. Wir machen zu viele individuelle Fehler“, erklärte Trainer Frank Petrozza nach der Pleite in Herne. Alle drei Gegentreffer resultierten aus recht leichtfertigen Scheibenverlusten. Vor dem 1:1 und dem 2:3 wurden jeweils Essener Distanzschüsse – aus Nähe der blauen Linie - geblockt, was die Miners mit schnellen Gegenstößen bestraften. Und vor dem 1:2 verloren die Moskitos die Scheibe sogar an der eigenen blauen Linie. „Wir leisten uns zu viele Puckverluste und Turnover“, haderte Petrozza.

Gerade im zweiten Spielabschnitt habe man zu viel überlegt, statt zu laufen, und die falschen Entscheidungen getroffen. „Insgesamt müssen wir die Scheibe mehr zum Tor bringen, unser Aufbauspiel muss flüssiger werden. Wir sind zu langsam“, so der Coach, der zwar taktische Fortschritte sah, von ein paar Spielern aber „mehr Biss“ fordert.

Moskitos-Zugang Dmitriev erzielt Essener Führungstreffer

Am Sonntag wird er seine Reihen erneut umstellen, der leicht veränderte Block um den Kanadier Aaron McLeod, den Niederländer Mitch Bruijsten und Top-Verpflichtung Alexjej Dmitriev habe Petrozza indes gut gefallen. Dmitriev war es auch, der die Moskitos im ersten Drittel per Abstauber mit seinem zweiten Treffer im Moskitos-Dress in Führung brachte. Enrico Saccomani musste nach einem schönen Pass von Rückkehrer Damian Schneider in Überzahl elf Minuten vor dem Ende nur den Schläger hinhalten, um zum 2:2 auszugleichen.

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Am kommenden Freitag (20 Uhr, Westbahnhof) können sich die Moskitos revanchieren, wenn die Miners zum letzten Heimspiel der Vorbereitung nach Essen kommen.

So haben sie gespielt

Herner EV Miners – Moskitos 3:2.

Drittel: 0:1, 1:0, 2:1.

Tore: 0:1 Dmitriev (17.), 1:1 (31.), 2:1 (46.), 2:2 Saccomani (50.), 3:2 (57.).

Strafminuten: Essen 6 – Herne 6. Zuschauer: 848.

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