Essen. Die KG Essen hat drei Asse bei der WM in Kanada am Start. Noch läuft nicht alles rund, aber der Olympiasieger zeigt für die Rennen Zuversicht.
Aufregung und Vorfreude gab es am vergangenen Wochenende bei den deutschen Kanuten im Abschlusstrainingslager an der Duisburger Wedau: Die Abreise zu den Weltmeisterschaften stand kurz bevor. Und die Titelkämpfe finden ja nicht gleich um die Ecke statt, sondern es ging über den großen Teich zur kanadischen Ostküste nach Halifax, der Hauptstadt der Provinz Nova Scotia - auch „Juwel am Atlantik“ genannt. Dort findet man einen der größten Naturhäfen der Welt, Downtown Halifax mit moderner Skyline, aber auch attraktiver Uferpromenade, dem Halifax Harbourwalk. Nicht weit davon entfernt liegt der Lake Banook - idyllisch inmitten der kanadischen Natur. Und dort trifft sich ab diesem Mittwoch die Kanu-Elite zu den Welttitelkämpfen.
Mit dabei natürlich auch der Deutsche Kanu-Verband. Zu dessen 27-köpfigen Team gehören auch die drei Asse von der KG Essen, Max Rendschmidt, Tobias-Pascal Schultz und Caroline Arft.
KG Essen in bester Stimmung nach guten Testläufen
„Viele krankheits- und insbesondere coronabedingten Stolpersteine“ hatte es im Vorfeld laut Diagnose-Bundestrainerin Tina Kövari gegeben. Die letzten Test aber verliefen gut, was für beste Stimmung vor Reiseantritt sorgte. So zeigte sich auch Sportdirektor Jens Kahl zuversichtlich. „Wie immer bei einer WM möchten wir gut und erfolgreich abschneiden.“
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Ein Boot, das seinen Beitrag dazu leisten kann, ist der 500m-Viererkajak der Herren. Angeführt wird das Flaggschiff wie gewohnt von Max Rendschmidt als Schlagmann, der seine langwierige Verletzung und auch Corona-Erkrankung gut überstanden hat. Hinter ihm sitzen Tom Liebscher (Dresden), Jacob Schopf und Max Lemke (beide Potsdam). „Durch Ausbildung, Krankheiten sowie Umbesetzung im Boot ist die individuelle Leistung noch nicht auf Vorjahresniveau“, sagt Rendschmidt aber selbstkritisch. „Das ist normal und ich bin zuversichtlich, dass wir vorne mitfahren und die anderen ordentlich ärgern können“, so der Olympiasieger, dem die Freude auf das internationale Kräftemessen anzumerken war.
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Caroline Arft freut sich auf sportliches Abenteuer in Übersee
Nicht anders bei Caroline Arft, die sich ebenfalls „riesig auf das Abenteuer in Übersee“ freut. Sie geht wie schon bei den Weltcups mit den noch sehr jungen Partnerinnen Lena Röhlings, Pauline Jagsch (beide Berlin) und Katharina Diederichs (Potsdam) ebenfalls im 500m-Vierer an den Start. Ein Boot, das bisher mehr als positiv überraschen konnte. „Noch sind wir müde vom Training, aber die Form kommt. Wir sind sehr gespannt, ob wir uns noch steigern können.“
Direkt an diesem Mittwoch greifen beide Vierer bei den Vorläufen ins WM-Geschehen ein und haben die Möglichkeit des direkten Finaleinzugs. Am Donnerstag geht dann Arft mit ihrem Klubkollegen Schultz im 500m-Mixed-Zweier ins WM-Rennen. Die letzte WM in Halifax fand 2009 statt, woran sich die KGE gern erinnert: Tomasz Wylenzek wurde dort mit Eric Leue (Magdeburg) Weltmeister im Zweiercanadier.
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