Köln. Niederlage trotz Trainerwechsel. Wie sich zweite Mannschaft in der Dritten Liga am Mittwoch bei Volmetal gute Ausgangsposition schaffen könnte.
Der Trainerwechsel beim Handball-Drittligisten Tusem Essen II hatte nicht den gewünschten Erfolg. Nach der kurzfristigen Freistellung von Nelson Weisz konnte sein Nachfolger Lukas Ellwanger mit Assistent Marvin Wettemann die zehnte Niederlage in Folge auch nicht verhindern. Was aber in Hinblick auf die Abstiegsrunde kaum noch Auswirkungen hat.
Longericher SC Köln - Tusem II 36:28 (18:14). Der Tusem liegt mit 7:31 Punkten weiter auf Tabellenrang neun. Wichtig für die Abstiegsrunde kann jedoch das abschließende Duell an diesem Mittwoch beim TuS Volmetal werden (Platz 10/7:31 Punkte).
Sieg wäre wichtig für Abstiegsrunde
Durch die Niederlage der SG Menden Sauerland Wölfe (Rang 11/6:34) bei Eintracht Baunatal ist Volmetal zumindest Zehnter und wird gemeinsam mit den Essenern in die Abstiegsrunde gehen (voraussichtlich gegen die Gruppe Süd). Da die gegeneinander erzielten Ergebnisse dorthin mitgenommen werden, hätte der Tusem nach dem 32:24-Hinspielsieg gegen Volmetal im Erfolgsfall dann schon 4:0 Punkte auf dem Konto.
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Lukas Ellwanger, der nun als neuer Coach auf seine bisherige Rolle im Deckungsverband verzichten muss, bescheinigte den Gastgebern einen verdienten Sieg: „Longerich war die bessere Mannschaft mit dem besten Tempohandball der Liga. Unsere Ballverluste wurden konsequent durch schnelle Gegenstöße bestraft. Nur bei einer fehlerfreien Leistung hätten wir möglicherweise Punkte mitnehmen können. Mein Team hat sich aber in zwei Phasen im ersten und zweiten Durchgang nicht an unser taktisches Konzept gehalten.“
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Schritt in die richtige Richtung
Über 4:2 (6.), 10:6 (13.) und 12:7 (18.) setzten sich die Longericher klar auf 15:8 (21.) ab. Die Essener kämpften sich noch einmal auf 19:22 (37.) heran, gerieten dann jedoch über 19:26 (42.), 21:27 (45.) und 23:32 (49.) entscheidend in Rückstand.
Lukas Ellwanger war trotz der deutlichen Niederlage mit seinem Team zufrieden: „Es war dennoch ein Schritt in die richtige Richtung. Wir hatten aufgrund von Leihgaben an die Erste Mannschaft personelle Problem. Ich musste fünf A-Jugendliche einsetzen. Drei davon gaben ihr Debüt in der 3. Liga. Die Moral und der Kampf haben gestimmt.“
So haben sie gespielt
Tusem: Haberkamp, Lukas Stumpf, Solbach Domingo; Brill (1), Weiss, Telohe (7), Fabian Neher (1), Schmidt (3), Engels, Homscheid (4), Lewandowski (4), Schenderlein, Sayin (1), Stumpf, Buschhaus (4), de Vries (1).
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