Essen. Essener haben inzwischen sechs positiv getestete Spieler in ihren Reihen. ETB will Spiel am Wochenende erneut absagen, doch Verband wartet ab.

Eigentlich wollten die ETB Miners in der Ersten Basketball-Regionalliga um die Teilnahme an den Playoffs kämpfen. Derzeit geht es aber allein gegen einen Gegner: Corona. Nach der Spielabsage vom vergangenen Samstag gegen Haspe wegen drei positiv getesteter Spieler sind in den vergangenen Tagen weitere Fälle dazu gekommen. Sechs sind es im Moment, die erkrankt sind. „Es könnten noch mehr werden, weil wir insgesamt noch auf Ergebnisse warten“, berichtet Raphael Wilder, Sportlicher Leiter der Essener.

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Und dies ist auch der Grund, warum das Team (oder was davon übrig ist) Stand Mittwochmittag schon am Wochenende wieder gefordert ist, noch immer angesetzt ist die Partie der Miners am Samstag in Bonn bei der Reserve der Telekom Baskets (16.30 Uhr). Dem Westdeutschen Basketball Verband (WBV) liegen noch nicht alle Ergebnisse vor, die nötig sind, um die Partie abzusagen.

r Topform, sondern weil auf der anderen Seite eben ein Gegner wartet, der durchaus Aufwind verspürt.

ETB Miners finden Ungewissheit unglücklich

„Unglücklich“, findet Miners-Boss Dieter Homscheidt, „dass weder wir noch der Gegner wissen, ob gespielt werden muss oder nicht.“ Er habe Verständnis für die Statuten, an die sich ein Verband natürlich halten müsse. Doch die Lage in Essen sei doch eindeutig – findet auch Raphael Wilder: „Wir haben es bei uns nicht mit ein, zwei Corona-Fällen zu tun, es handelt sich bei uns um einen Corona-Ausbruch.“

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Die Miners streben an, weder an diesem noch am darauffolgenden Wochenende spielen zu müssen. Auch das sei gut zu begründen, findet Wilder. Der sportliche Nachteil, der entstünde, würden die Miners sogar erst wieder am 11. Dezember gegen Hamm auflaufen, sei beträchtlich – und trotzdem nur Nebensache.

Am 11. Dezember würden noch einige Spieler fehlen

„Es geht um die Gesundheit von jungen Menschen. Einige Jungs würden am 11. Dezember immer noch fehlen, weil sie noch nicht aus der Quarantäne sind. Und alle anderen haben 14 Tage nicht trainiert. Und mehr noch: Wenn sie die Krankheit überstanden haben, müssen wir sie erst einmal langsam heranführen. Corona ist kein Spaß, und wir haben 2022 genug Zeit, das nachzuholen.“

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Bleibt Zeit, auf die Entscheidung durch den Verband zu warten. Eines hat der WBV aber bereits beschlossen: Der Spielbetrieb wird ab sofort unter Anwendung der 2G-Regeln fortgesetzt.

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