Essen. Von den sechs Spielen bis Weihnachten wollen die Essener vier bis fünf gewinnen. Samstag kommt das Schlusslicht Grevenbroich zum Hallo.

Nach dem zuletzt buchstäblich schwarz-weißen Wochenende mit einem überzeugenden Sieg gegen Deutz und einer doch etwas enttäuschenden Niederlage in Leverkusen schicken sich die ETB Miners an, im Tableau der Ersten Basketball-Regionalliga nachhaltig nach oben zu klettern. Sechs Spiele sind es noch bis Weihnachten, vier oder gar fünf wollen die Essener gewinnen, so die Ansage von Headcoach Lars Wendt.

Trainer Wendt warnt vor dem Gegner

Wichtig wäre da ein guter Start in diese „Wochen der Wahrheit“, am Samstag empfangen die Miners die Elephants aus Grevenbroich am Hallo (19.30 Uhr), das Schlusslicht der Liga. Doch Wendt warnt eindringlich vor dem Gegner, und das wohl auch völlig zurecht. Grevenbroich stellt eine der besten Offensiven der Liga, zuletzt platzte beim Team von Trainer Ken Pfüller dann auch der Knoten mit dem 93:88 gegen BBA Hagen. Zuvor hatte es Niederlagen gehagelt, die aber oft knapp waren. Zuvor gegen Dorsten gab es ein 103:107 nach Verlängerung, auch Ibbenbüren musste in die Overtime (99:107).

Eine Handvoll Spieler bei den Gästen sind in der Lage, zweistellig zu punkten, unter anderem der US-Amerikaner John Wesley Murry, der gegen Hagen 29 und gegen Dorsten satte 35 Punkte beisteuerte. Der mögliche Ausfall von Marc Raß (18 Punkte im Schnitt) beim Gegner mag schwer wiegen (spielte gegen Hagen nicht), aber das Team hätte Alternativen.

Die beste Saisonleistung bislang gegen Deutz

Dieser Offensive den Zahn zu ziehen – es wird die entscheidende Aufgabe sein für die Miners. Es lohnt durchaus, sich zur Vorbereitung die Partie gegen Deutz noch einmal anzuschauen, wohl die beste Saisonleistung der Essener bislang. Wie die Kölner ist auch Grevenbroich vor allem aus der Nah- und Mitteldistanz erfolgreich, trifft dagegen von Downtown (allen voran von außen) nicht optimal. Es gilt, die Zone und den Weg zum Korb zu verstellen. Gegen Deutz gelang das dem ETB vortrefflich.

Die Miners sind komplett, ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Marcel Koulibaly. Nino Janoschek und Patrick Carney sind dagegen wieder mit von der Partie. Carneys Rückkehr dürfte auch Thomas Szewczyk helfen, der nach langer Verletzung ordentlich startete, zuletzt aber einen Durchhänger hatte. Mit Peterson und Carney im Aufbau kann Szewczyk sich dem Punkten widmen.

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