Im Niederrheinpokal versucht der Oberligist, dem Regionalliga-Fünften RWO ein Bein zu stellen. Auch Adler Union gegen Straelen hochmotiviert.
ETB SW Essen – Rot-Weiß Oberhausen (19 Uhr, Uhlenkrug). Festtag für den ETB SW Essen! Die Schwarz-Weißen treffen im Niederrheinpokal auf den ambitionierten Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen und wollen für eine Überraschung sorgen. Favorisiert sind die Gäste, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.
Am Sonntag hatte der Essener Oberligist spielfrei und absolvierte am Freitagabend ein Testduell bei Rhenania Bottrop (5:1), der Mannschaft von Ex-RWE-Profi Stefan Lorenz. Bereits nach 61 Minuten führte die Elf von Trainer Suat Tokat mit 5:0 und zeigte eine souveräne Leistung gegen den Tabellendritten der Bezirksliga Gruppe acht.
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Einen Tag zuvor später sich der Coach die Regionalliga-Begegnung zwischen Oberhausen und der U23 von Schalke 04 an und zeigte sich beeindruckt. Denn: RWO spielte dominant und siegte mit 4:0. „Dort waren sie richtig stark und haben guten Fußball gezeigt“, musste Tokat neidlos anerkennen.
Trotzdem möchte sich der 34-Jährige mit seinem Team nicht verstecken: „Wir werden am Mittwoch alles in die Waagschale werfen und an unser Maximum gehen. Die Jungs brennen und sind heiß auf diese Partie. Wir müssen an unsere eigenen Stärken glauben und dann abwarten, ob wir Oberhausen wehtun können. Eine Sache ist klar: RWO ist der Favorit. Sie sind Fünfter in der Regionalliga und haben eine sehr gute Qualität.“
Personell sieht es nicht gerade rosig aus. Mit Simon Neuse, Clinton Williams, Ferhat Mumcu und Paul Voß fallen vier Spieler definitiv aus. Außerdem sind die Einsätze von Mehmet Dalyanoglu, Bünyamin Sahin und Hassine Refai fraglich – die drei Akteure sind angeschlagen.
Adler Union Frintrop - SV Straelen (19.30 Uhr, Frintroper Straße). Das Spiel des Jahres steht an für Adler Union Frintrop. Der Bezirksliga-Tabellenführer empfängt den Regionalligisten SV Straelen in der dritten Runde des Niederrheinpokals am heimischen Wasserturm. Frintrop hat sich dieses Highlight-Duell durch zwei Erfolge gegen die Oberligisten Ratingen 04/19 (1:0 n.V.) und Sportfreunde Baumberg (2:1 n.V.) erarbeitet.
Dem formstärksten Amateurteam Essens ist natürlich bewusst, dass Straelen eine andere Hausnummer ist. Der Viertligist ist das einzige Team, welches in dieser Saison gegen Rot-Weiss Essen (4:1) gewann und stand in der letzten Pokal-Spielzeit im Finale. Adler Union-Coach Marcel Cornelissen weiß, dass sein Team klarer Außenseiter ist: „Normalerweise sagt man, dass zwei Tore Unterschied pro Liga normal sind. Wir starten also mit einem 0:6 und versuchen, das Ergebnis entsprechend geringer zu halten. Die Jungs sollen es genießen. Wir haben uns sehr gut vorbereitet und viel Videomaterial vom Gegner gesehen“, erklärt der Trainer und führt aus: „Wir wollen einen Fight liefern und das Spiel so knapp wie möglich gestalten. Die Zuschauer, die zum Wasserturm kommen, sollen nach dem Spiel mit einer gewissen Zufriedenheit nach Hause fahren.“
Die Personalsituation könnte für diesen Pokal-Kracher nicht besser sein. „Alle Mann an Bord! 24 Spieler werden im Kader sein“, freut sich Cornelissen.
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