Essen. Essener können erstmals den Ersatz für Chris Alexander einsetzen. Allerdings ist Personalsituation vor Spiel in Ibbenbüren noch immer nicht gut.
Das erste Spiel in Wulfen verloren, den Heimauftakt gegen Recklinghausen wirklich in den Sand gesetzt: Basketball-Erstregionalligist ETB Miners ist noch nicht angekommen in der Saison. Dafür gibt es einen Grund: Mit dem überraschenden Rücktritt von Chris Alexander fehlte eine klare Nummer eins auf der Position 1 – in Devin Peterson hofft man in Essen diese gefunden zu haben.
Gegen Citybasket war der Point Guard noch nicht spielberechtigt, vor diesem Hintergrund schmerzten die Ausfälle von Thomas Szewczyk (Muskelfaserriss) und Lennart Weichsel umso mehr. Weichsel kämpft mit seinem Knie – Ende offen. „Das tut uns wirklich weh“, sagt auch Raphael Wilder, Sportlicher Leiter der Miners. Szewczyk hätte für Entlastung für Patrick Carney im Aufbau sorgen können, Weichsel war (und ist) mit seiner Defensivstärke ein Kandidat für die Starting Five.
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Improvisieren und ungewohnte Positionen
Die Folge: Viele spielen zu viel – noch dazu auf ungewohnten Positionen mit ungewohnten Aufgaben. Das hindert das sportliche Zusammenwachsen. Beispiele: Fabian Richter ist noch auf der Suche nach seinem Spiel. Und: Die Gäste-Quoten in der Miners-Zone sprach nicht für die defensiven Qualitäten der Essener, gerade auch nicht auf den großen Positionen.
Am Samstag steht das schwere Auswärtsspiel bei den bringiton Ballers Ibbenbüren an (19 Uhr). Und es gibt Hoffnung, den ersten Dominostein zu kippen - mittelfristig zumindest. Devin Peterson ist nun spielberechtigt. Der US-Amerikaner sorgte schon im Training für Optionen und einen neuen Drive, „die Mannschaft hat Basketball gespielt“, so auch Raphael Wilder zufrieden. „Menschlich ist er wirklich ein ganz toller Junge. Sportlich wird er uns weiterhelfen. Er ist athletisch, hat Energie, kann für sich und das Team kreieren, verteidigt sehr stark, er will lernen. Und auch wenn sein Wurf noch nicht sitzt, er kann werfen, das sieht man.“
Etwas Entlastung, aber noch fehlen Leistungsträger
Und so könnte er für die Punkte verantwortlich zeichnen, die beispielsweise in Wulfen gefehlt hatten. Auf jeden Fall sorgt er für mehr Tiefe, entlastet Patrick Carney (der ausgeruht in seinen Minuten wiederum produktiver werden kann) und bietet seinen Mitspielern wieder vermehrt die Chance, in angestammte Positionen zurückzukehren. Der Mannschaft wird dies sicherlich helfen.
In Ibbenbüren dürfte es dennoch schwer werden. Thomas Szewczyk, Lennart Weichsel und wohl auch Jonathan Broer fehlen weiterhin und damit drei (!) Locals. Doch ein (deutlicher) Fortschritt wird vielleicht zu erkennen sein. Ein Zeichen, dass die Miners ankommen in dieser Saison. Es wäre wichtig.
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