Essen. Devin Peterson wechselt aus der zweiten portugiesischen Liga vom Electro FC nach Essen zum Regionalligisten. Spieler hat im Telefonat überzeugt.
Die ETB Miners haben einen Nachfolger für Chris Alexander, der seinen Vertrag aus privaten Gründen aufgelöst hat, gefunden: Devin Peterson wechselt aus der Pro Liga, der Zweiten Liga Portugals, vom Electrico FC nach Essen.
Für den 1,85 Meter langen US-Amerikaner sprachen gleich mehrere Gründe, wie Raphael Wilder, Sportlicher Leiter des ETB, sagt. Zum einen die Europa-Erfahrung: Devin Peterson kennt den kontinentalen Basketball diesseits des Atlantiks, ist es gewohnt, fern der Heimat zu sein. Das lässt die Fragezeichen, die bei so einer Verpflichtung immer gesetzt werden müssen, etwas kleiner werden.
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Ein zweiter Punkt: die (Basketball)-Fitness. Peterson stand für Electrico FC noch im Mai und Juni auf dem Feld; Monate, in denen der portugiesische Basketball nach einer Corona-Pause die Saison zu Ende gebracht hat. Dabei produzierte der 25-jährige Point Guard auf starkem Niveau wie vor der Pause: „Für mich ein Fingerzeig, dass er sich immer fit halten will und kann“, so Wilder.
Im Schnitt 19,5 Punkte in der vergangenen Saison
Im Schnitt waren es in der vergangenen Saison 19,5 Punkte, 4,5 Assists und 3,7 Rebounds pro Spiel. Für Peterson und Electrico ging es bis ins Playoff-Viertelfinale. „Er kann von allem etwas: den Ball nach vorne treiben, verteilen, selbst kreieren.“
Für die Miners aber ebenso entscheidend: menschliche Kompetenz. „Wir hatten mehrere Gespräche am Telefon, da kam er wirklich sehr nett und erwachsen rüber“, beschreibt Raphael Wilder. Ein weiteres Indiz: Devin Peterson spielte zwei Jahre in der portugiesischen Zweiten Liga – für zwei Vereine. „Das spricht ebenfalls dafür, dass er ein guter Typ ist. Wer ihn im zweiten Jahr verpflichtet hat, wird sich vorher erkundigt haben.“
Montag erstes Training mit der Mannschaft
Am Montag trainierte Devin Peterson zum ersten Mal mit der Mannschaft, die derzeit allerdings aufgrund von Verletzungen und Erkältungen arg dezimiert ist. Es fehlten acht Spieler. Raphael Wilder nahm kein Blatt vor den Mund – und er hat die Reißleine gezogen: „Es ist eine schlimme Situation im Moment. Jeder, der nicht zu 100 Prozent fit ist, darf nicht in die Halle kommen. Man spielt immer nur so, wie man trainiert. Was soll ich also von jemandem erwarten, der sich durch die Trainingswoche geschleppt hat? Es stecken sich nur alle an.“
„Wenn wir am Samstag entsprechend dezimiert sind, ist das so. Das müssen wir abwarten. Wir müssen alle gesund werden und dann zusehen, dass wir Fahrt aufnehmen.“ Am Samstag ist Citybasket Recklinghausen zur Essener Heimpremiere zu Gast am Hallo (19.30 Uhr).
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