Essen. Essener Zweitligist lässt nach zwei Niederlagen zum Auftakt nicht den Kopf hängen. Gegen Langenfeld soll mit Unterstützung der erste Sieg her.
Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Nach den Auftaktpleiten gegen Solingen (6:20) und in Lübeck (12:22) könnte die Stimmung bei den Assindia Cardinals besser sein. Trotz großem Kampf und starker Leistung konnte man bei den Nordlichtern erneut keine Punkte einfahren. Am Sonntag soll sich das ändern: Dann kommen die Langenfeld Longhorns zum dritten Spieltag nach Essen (15 Uhr, Am Hallo).
Mit Zuschauern im Rücken soll der erste Sieg gelingen. „Wir haben uns vom ersten Spiel zum zweiten Spiel sehr verbessert. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht und einiges besser umsetzen können als noch gegen Solingen. Aber letztendlich gewinnt derjenige, der weniger Fehler macht und davon haben wir noch ein oder zwei zu viel gemacht“, resümiert Cheftrainer Janzen die knappe Niederlage in Lübeck.
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Gegen die Gäste aus Langenfeld sollen diese Fehler abgestellt werden. Vereinschef Wilfried Ziegler ist zuversichtlich, dass die Men in Blue es schaffen werden: „Wir sind stärker und eingespielter geworden und konnten diese Woche unsere Blessuren aus Lübeck auskurieren“. Den Cardinals könnte in die Karten spielen, dass einige Starter, die in Lübeck nicht dabei sein konnten, gegen Langenfeld wieder auf dem Platz stehen
In Lübeck dabei war aber unter anderem ein neuer Mann aus den USA: Wide Receiver Brian Burnett. Gegen Lübeck sollte er eine „Überraschung“ für den Gegner sein, für den Sieg gereicht hat es aber trotzdem nicht. Er hatte 2019 bereits einige Monate in der Offensive der Cardinals gewirbelt und einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die GFL 2.
Brian Burnett laut Präsident Ziegler „eine Waffe“
„Brian bringt sehr viel Geschwindigkeit mit auf das Feld und ist variabel einsetzbar“, so Ziegler. In der Offensive kann er neben dem Wide Receiver auch die Position des Running Backs einnehmen. „Er ist eine Waffe, die der Gegner auf keinen Fall ignorieren kann“.
Davor sollte auch Langenfeld gewarnt sein. Die Longhorns sind mit einem deutlichen 56:20-Erfolg gegen die Hamburg Huskies in die Saison gestartet und reisen mit stolzer Brust nach Essen. „Sie haben direkt ein Ausrufezeichen gesetzt und werden mit einer Menge Selbstbewusstsein auflaufen. Ich sehe sie auf einer Höhe mit Solingen. Es wird eine schwierige Aufgabe, aber auch sie sind nicht unschlagbar“, schätzt Präsident Ziegler den Gegner ein.
Bis zu 757 Tickets sind verfügbar
Nach knapp 650 Tagen dürfen die Fans der Men in Blue das Team wieder vor Ort unterstützen. Der Verein darf nach der Erstellung eines umfangreichen Hygienekonzepts bis zu 757 Tickets verkaufen. Die Freude, seine Fans wieder am Hallo begrüßen zu dürfen, ist groß: „Wir freuen uns, dass endlich wieder Zuschauer dabei sein dürfen. Das haben wir beim ersten Heimspiel sehr vermisst“, so Chefcoach Bernd Janzen. „Das kann bei vielen Jungs nochmal extra Prozente freisetzen, wenn Stimmung im Stadion ist.“
Auch Präsident Ziegler freut sich auf viele bekannte Gesichter: „Das gibt allen einen Motivationsschub, wenn Freunde und Familie auf der Tribüne sitzen“. Gegen den Rivalen aus Langenfeld soll am Sonntag gemeinsam mit den Fans der erste Sieg gefeiert werden.
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