Essen. Die Mittelfeldspielerin hat ihren Vertrag an der Ardelhütte verlängert. Weitere Gespräche mit Stammkräften, darunter die Kapitäninnen, laufen.
Einen personellen Umbruch hat die SGS Essen in der Frauenfußball-Bundesliga gerade erst hinter sich. Elf Spielerinnen verließen den Klub bekanntlich vor dieser Saison. Und schon längst haben hinter den Kulissen die Planungen für die kommende Spielzeit begonnen. Denn erneut laufen einige Verträge aus. Der von Elisa Senß allerdings nicht mehr: Die Mittelfeldspielerin hat ihr Arbeitspapier an der Ardelhütte um zwei weitere Jahre verlängert.
Damit bleibt der SGS nach Lena Ostermeier, die schon zu Jahresbeginn verlängerte, eine weitere Stammkraft erhalten. „Die Möglichkeiten hier sind sehr gut, um den nächsten Schritt in meiner Entwicklung zu machen“, erklärt die 23-Jährige. „Ich fühle mich bei der SGS wohl und möchte der Mannschaft mit allem, was ich habe, weiterhelfen.“
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Und das dürfte Trainer Markus Högner nur allzu gerne hören. Denn abgesehen von einer Partie, in der sie ein Schlüsselbeinbruch außer Gefecht setzte, ist Senß unter ihm im defensiven Mittelfeld wegen ihrer aggressiven Zweikampfführung und hohen Ballsicherheit eine feste Größe. „Elisa passt von ihrem Charakter und ihrer Einstellung her sehr gut nach Essen“, findet der Trainer. „Gerade im Mittelfeld ist sie eine Spielerin, die den Unterschied ausmachen kann. Sie wird für unsere Mannschaft auch in den nächsten Jahren ein ganz wichtiger Eckpfeiler sein.“
Und das war Senß bereits unmittelbar nach ihrer Ankunft 2019, als sie aus der zweiten Liga vom SV Meppen zur SGS wechselte. Stammkraft war sie auf Anhieb und kommt bisher auf 43 Erstliga-Einsätze. Langweilig wird es für Manager Florian Zeutschler nach der Verlängerung mit Senß allerdings nicht. Es stehen weitere Gespräche an: Denn die beiden Kapitäninnen Irini Ioannidou und Jana Feldkamp sowie Manjou Wilde, Alida Dzaltur und Cristina Lange sind bisher nur bis zum Saisonende an die SGS gebunden.
Zum aktuellen Stand möchten Manager Zeutschler und Trainer Högner jedoch keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Klar dürfte aber sein, dass die SGS vor allem Ioannidou, Feldkamp und wohl auch Wilde gerne halten würde. Ioannidou spielt seit elf Jahren für Schönebeck und ist mit genau 150 Erstliga-Einsätzen die erfahrenste Essenerin. Die aktuelle Saison zeigt: Ist die Deutsch-Griechin fit, ist sie unter Högner gesetzt.
Manjou Wilde fiel mit Rückenproblemen meist aus
Gleiches gilt für Neu-Nationalspielerin Jana Feldkamp, die in dieser Spielzeit erst eine Partie aufgrund einer Sperre verpasste und durch ihre Vielseitigkeit glänzt. So half die 23-Jährige bereits als Innenverteidigerin und Angreiferin aus. Ihre Stammposition aber ist im zentralen Mittelfeld.
Und dort spielt auch Wilde, für die die aktuelle Saison alles andere als rund läuft. Als Strategin sind ihre Fähigkeiten unbestritten, doch bisher ist sie noch kein Faktor. Aufgrund von langwierigen Rückenproblemen fiel sie die Hinrunde aus und kommt erst auf vier Einsätze - keiner davon über 90 Minuten. Weitere Entscheidungen, so hört man bei der SGS, sollen schon bald fallen.
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