Essen. Rot-Weiss Essen empfängt Holstein Kiel zum Viertelfinal-Duell. Die Gäste sind zwar Aufstiegsanwärter in der 2. Liga, aber RWE ist zufrieden.

„Ich bin nicht unglücklich", sagte RWE-Trainer Christian Neidhart und schmunzelte, als der Gegner im Viertelfinale des DFB-Pokals feststand: Rot-Weiss Essen empfängt am 2. oder 3. März an der Hafenstraße Holstein Kiel, ein Spitzenteam aus der 2.Liga. Der Leverkusen-Bezwinger trifft also auf den Bayern-Bezwinger.

Die Top-Favoriten spielen gegeneinander: Leipzig gegen Wolfsburg, Gladbach gegen Dortmund. Zweitligist Regensburg - wäre auch eine Option für RWE gewesen - empfängt Bremen.

RWE wird niemand mehr unterschätzen

Acht Mannschaften lagen im Topf, als am Sonntagabend in der ARD-Sportschau die Paarungen gelost wurden. Als „Freilos" wurde RWE mancherorts vor dem Achtelfinale bezeichnet. Eine eklatante Fehleinschätzung wie der Essener 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen den Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen zeigte. „Uns wird jedenfalls keiner mehr unterschätzen“, weiß Sportdirektor Jörn Nowak.

Der Tenor an Hafenstraße ist einhellig: RWE bleibt als Viertligist der krasse Außenseiter im Wettbewerb, aber es hätte schlimmer können. Natürlich glauben die Rot-Weissen an sich und an die Chance, das Halbfinale erreichen zu können. Erst recht nach dem Leverkusen-Coup. „Wenn wir nicht an uns glauben würden, wer dann?“, findet Nowak. 

Essen braucht Sahnetag, um eine Chance zu haben