Essen. Essenerinnen gewinnen Vorbereitungsspiel gegen den Liga-Konkurrenten mit 3:0. Spielerinnen aus der eigenen U20 hinterlassen Eindruck.

Die SGS Essen hat ihren ersten Formtest im neuen Jahr bestanden: Gegen den Liga-Konkurrenten MSV Duisburg setzten sich die Bundesliga-Fußballerinnen an der Ardelhütte souverän mit 3:0 durch.

Zeitweise mehr als 350 Zuschauer verfolgten die Live-Übertragung des Spiels auf dem vereinseigenen You-Tube-Kanal und sahen einen von Beginn an dominanten Auftritt der Essenerinnen, die sich trotz der frühen Führung durch Cristina Lange (13.) aber vor allem im ersten Durchgang schwertaten, Torchancen zu kreieren.

SGS Essen anfangs vor allem auf Sicherheit bedacht

Jill Baijings, die als einzige Essenerin durchspielte, hat den Führungstreffer aufgelegt. Ansonsten kam nach knapp 30 Minuten lediglich noch Barbara Brecht für die Gastgeberinnen zum Abschluss, der aber zu zentral geriet.

Die Duisburgerinnen liefen früh an und die SGS schien mehr auf Sicherheit bedacht, als darauf, weitere Treffer nachzulegen. Das änderte sich aber im zweiten Durchgang: Gleich zehn Wechsel nahm Essens Trainer Markus Högner vor. Zwei Neue fielen auf Anhieb: Carlotta Wamser und Laureta Elmazi.

Talent aus eigener U20 trifft sehenswert

Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn wirbelte Wamser auf dem linken Flügel, zog in die Mitte und legte auf Elmazi ab. Die 17-Jährige, die eigentlich in der U20 der SGS spielt, zog aus 16 Metern ab und erhöhte sehenswert auf 2:0.

Zehn Minuten später wäre fast nach gleichem Muster der nächste Treffer gefallen, diesmal aber scheiterte Elmazi an Duisburgs Torfrau. Die SGS entschädigte nun die Online-Zuschauer für den etwas behäbigen Auftritt im ersten Durchgang und schnürte die Gäste rund um deren Strafraum ein.

Markou kurz nach Einwechslung schon wieder raus

Lena Ostermeier verpasste das nächste Tor gleich zwei Mal. Erst wurde ihr Abschluss noch geblockt, dann setzte sie zu hoch an. Doch nach gut einer Stunde markierte Baijings das längst überfällige 3:0 und wollte im Anschluss schon den Rasen verlassen. Doch offenbar fühlte sich die erst zur Pause eingewechselte Eleni Markou nicht fit und machte stattdessen Platz für Manjou Wilde, die nach ihrer über sechsmonatigen Verletzungspause noch eine halbe Stunde Spielzeit bekam.

Torfrau Winkler darf sich einmal auszeichnen

Die aber verlief ohne weitere Höhepunkte. Gefährlich wurde es nur noch einmal vor dem Essener Tor. Und so konnte sich auch Keeperin Sophia Winkler mit einer starken Fußabwehr noch auszeichnen. Auch sie kickt normalerweise mit der U20 in der Regionalliga, durfte diesmal aber auch eine Halbzeit lang das Tor des Erstliga-Teams hüten.

Im nächsten Test dürfte auf sie oder ihre Kolleginnen am kommenden Freitag gegen den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg aber deutlich mehr Arbeit zukommen.

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