Duisburg. Die Machbarkeitsstudie für den Neubau der Eissporthalle Duisburg ist auf den Weg gebracht. Auch ein Verkehrskonzept wird erstellt.
Im Ratssaal der Stadt Duisburg hatten die zuständigen Ausschüsse bereits einstimmig zugestimmt. Der Stadtrat selbst tagt – weil das historische Gebäude inzwischen etwas zu klein geraten ist – häufig in der Duisburger Philharmonie als Teil des Citypalais. Dort wurde nun eine Entscheidung getroffen, die dafür sorgten könnte, dass der Eissport im Allgemeinen und der Eishockeysport im Besonderen bald ganz neue Töne von sich geben kann: Der Rat hat der Beschlussvorlage, die die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zum Neubau der Eissporthalle Duisburg, die Aufhebung des vorherigen Sanierungsbeschlusses und die Erstellung eines Verkehrskonzeptes, an deren Ende der Bau eines Parkhauses auf dem jetzigen Parkplatz P1 stehen könnte, einstimmig und ohne Enthaltungen zugestimmt.
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Das Projekt hat längst Bekanntheit über die Stadtgrenzen hinaus erlangt. „Ich bin begeistert davon, wie systematisch Jürgen Dietz und Marc Rüdesheim das Projekt angehen. Und mit Duisburg sprechen wir über eine Stadt, in der das Eishockey und der Eissport insgesamt tief verwurzelt sind“, sagte Franz Reindl, der frühere Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes und nun Vorstandsmitglied der International Icehockey Federation, gegenüber dieser Sportredaktion.
Er verwies unter anderem darauf, dass neue Technologien auch in Bezug auf den Klimawandel Möglichkeiten mit sich bringen, die mit der alten Eishallentechnik nicht erreichbar sind. Auch sportlich bedeutet eine neue Eissporthalle einen Quantensprung für die dort beheimateten Füchse. „Das ist für den EV Duisburg, aber auch für den gesamten Eissport und die Bevölkerung und die Zukunft der Stadt eine Riesensache“, sagte Reindl. Er unterstrich auch, dass neben einer multifunktionalen Nutzung die neue Eissporthalle Duisburg damit auch für den DEB für den internationalen Spielverkehr – sprich Länderspiele und Turniere – interessant werden wird.
Die Studie soll rund drei Monate Zeit beanspruchen. Danach könnten die Ausschüsse und der Stadtrat über den Bau als solchen beschließen.