Duisburg. Der Betriebsausschuss Duisburg-Sport äußert sich im ersten Schritt zur Machbarkeitsstudie. Stadtrat entscheidet am 23. September.
Eishockeyfans haben oft ein Faible für Statistiken. Mit der Ziffernfolge 24-0526 werden die meisten Anhänger der Füchse aber kaum etwas anfangen können – was sich aber möglicherweise bald anders darstellt. Denn diese Zahl bezeichnet die Drucksache, die die Beschlussvorlage für den Neubau der Eissporthalle Duisburg enthält. Um genau zu sein, geht es in diesem ersten Schritt um eine Beauftragung einer Machbarkeitsstudie. Außerdem wird die Firma PTV mit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes für die Eissporthalle beauftragt, an deren Ende der Bau eines Parkhauses stehen könnte – möglicherweise im Bereich des jetzigen P1 im Sportpark.
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Die gute Nachricht: Im ersten Schritt hat sich am Donnerstagnachmittag der Sportausschuss des Rates der Stadt Duisburg einstimmig für die Beschlussvorlage ausgesprochen. Die gleiche Vorlage geht nun auch noch in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr (12. September) und in den Haupt- und Finanzausschuss (16. September), ehe der Stadtrat am 23. September entscheiden wird.
„Die Sanierung der über 50 Jahre alten Eissporthalle ist einfach nicht wirtschaftlich.“
Auf die Nachfrage, ob man auf die Aufhebung des Beschlusses zur Sanierung der alten Eissporthalle nicht so lange verzichten sollte, bis die Studie vorliege, erklärte Sportdezernent Martin Linne: „Die Sanierung der über 50 Jahre alten Eissporthalle ist einfach nicht wirtschaftlich.“ Das sei einer der Gründe für den geplanten Neubau. „Und wenn wir sanieren würden, hätten wir immer noch keine Trainingseisfläche und keinen Platz für 4999 Zuschauer, sondern nur für 3500.“ Daher, so Linne, „macht der alte Sanierungsbeschluss einfach keinen Sinn mehr.“
Werner von Häfen, der Vorsitzende des Betriebsauschusses Duisburg-Sport, ergänzte, der geplante Neubau einer Eissporthalle sei „eine sehr positive Entwicklung für den Sportpark“. Gerade auch, weil die neue Halle multifunktional nutzbar wäre und auch andere Sportereignisse und Veranstaltungen beherbergen könnte. In der Beschlussvorlage heißt es dazu: „Zielsetzung der Neubauplanung ist die Errichtung einer Eissporthalle nach den aktuellen energetischen Standards inklusive der dazu notwendigen Anlagentechnik unter Berücksichtigung der bestehenden Bestimmungen zum Lärmschutz, sodass die Zielsetzung einer Mehrzwecknutzung auch weiterhin verfolgt werden kann, sowie einer Erweiterung der Zuschauerkapazitäten, um den Eishockeystandort weiter zu stärken.“
Heißt: Die Betriebskosten könnten erheblich gesenkt werden und durch den geplanten Wärmeaustausch mit dem Schwimmstadion wäre eine sinnvollere Energienutzung machbar.