Bottrop. Der TSV Feldhausen kann sich vorstellen, den Umbau des Fußballplatzes im Stadtteil mit Eigenleistungen zu unterstützen. Wie kommt die Idee bei der Stadt Bottrop an?
Noch wird in Bottrop-Feldhausen Fußball gespielt, wenn auch teilweise sehr bedingt. Der Ascheplatz auf der Anlage an der Marienstraße dient dem TSV Feldhausen als Heimspielstätte, sofern er im Winter oder bei Regen nicht gerade komplett unter Wasser steht.
Ein Kunstrasenplatz im „Dorf“ – das wär‘s. Nach Vorstellung der Verantwortlichen beim TSV Feldhausen könnte das mittelfristig Realität werden. Im Gespräch mit der Bottroper Lokalredaktion der WAZ äußerten sie zuletzt diese Idee, und würden dafür auch versuchen finanzielle Eigenleistungen aufzubringen, zum Beispiel durch eine Crowdfunding-Spendenaktion.
Stadt Bottrop: „Finanzielles Engagement des Vereins denkbar“
Im Fall der Feldhauser Sportanlage hat die Stadt Bottrop aber ein entscheidendes Wort mitzureden. Ohne deren Zustimmung müsste der TSV erst gar nicht mit dem Einsammeln von Euros beginnen. „Ein neues Bewegungskonzept für den Stadtteil soll entwickelt und realisiert werden. Bei den Planungen sollen der TSV und andere Akteure aus Feldhausen involviert werden. In dem Kontext ist ein finanzielles Engagement des TSV Feldhausen durchaus denkbar“, heißt es von der Stadtverwaltung.
Vor dem Hintergrund des Haushaltssicherungskonzeptes der Stadt Bottrop könne derzeit aber noch keine valide Aussage getroffen werden, wann die Umsetzung eines neuen infrastrukturellen Bewegungskonzepts in Feldhausen realistisch ist, lautet es in der Stellungnahme der Stadt. Bis 2021 stand es um den Sportplatz an der Marienstraße auch noch ganz anders. Bevor der Betriebsausschuss des Bottroper Sport- und Bäderbetrieb (BSBB) entschied, dass der Sportplatz bis zur Umsetzung des besagten neuen Konzepts erhalten bleibt, wurde über seine Schließung diskutiert.
TSV Feldhausen: Regelmäßige Arbeit, damit der Platz bespielbar ist
Was immer in Zukunft an den Sportstätten in Feldhausen auch neu gemacht wird: Eine Kooperation zwischen Stadt und Verein wäre möglich. Nicht nur finanziell. „Hier muss jeder mal eine Schippe in die Hand nehmen“, meint Bernd Maaßen, Vorstand beim TSV Feldhausen, zu weiteren, ganz praktischen, möglichen Eigenleistungen des Vereins.
Auch jetzt schon würden BSBB und TSV zusammenarbeiten, um den Ascheplatz an der Marienstraße in einem spielfähigen Zustand zu erhalten, erklärt die Stadt in ihrer Stellungnahme. Bei widrigen Witterungsbedingungen könne es jedoch zu deutlichen Einschränkungen kommen. Letzteres liege, laut TSV, an der nicht mehr funktionierenden Drainage des Fußballplatzes. Ein denkbares Alternativszenario zu einem neuen Kunstrasen ist also auch die Sanierung der Asche. Das wäre wahrscheinlich kostengünstiger.