Bottrop. Damit auch vorne die Post abgeht: Der VfB Bottrop verstärkt sich mit zwei Spielern, die geballte Offensivpower und großes Talent mitbringen.

Der VfB Bottrop hat bei seiner Personalplanung noch einmal nachgelegt. Der Landesliga-Aufsteiger holt Rene Biskup zurück ins Jahnstadion. Der Angreifer war in der vergangenen Saison für rund ein Drittel aller 111-Saisontore von Schwarz-Weiß Alstaden verantwortlich. Außerdem kommt mit Anil Özgen noch ein junger Spieler für die offensive Außenbahn. Der 21-jährige Gladbecker kommt vom SV Scherpenberg.

„Wir hatten das Gefühl, dass wir in der Breite noch nicht gut genug aufgestellt sind“, erklärte Gündüz Tubay am Donnerstag die unerwarteten Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Der Vorsitzende des VfB Bottrop sah vor allem in der Offensive noch Nachholbedarf. Fündig wurden die Schwarz-Weißen erneut bei Schwarz-Weiß Alstaden. Der VfB holt Rene Biskup zurück.

Rene Biskup verließ den VfB Bottrop nach dem Landesligaabstieg

Biskup gehörte in der Spielzeit 2022/23 dem Bottroper Landesliga-Kader an, markierte neun Tore. Der 23-Jährige wechselte nach dem Abstieg zu Schwarz-Weiß Alstaden. Ein Argument für die Rückkehr ins Jahnstadion dürfte für den Oberhausener auch das frühe Wiedersehen mit Raphael Steinmetz sein. Beide bildeten in der vergangenen Saison ein kongeniales Angreifer-Duo. Biskup erzielte 35, Steinmetz 30 Ligatore.

Neu im Team des VfB Bottrop ist auch Anil Özgen. Der Gladbecker stand zuletzt für den SV Scherpenberg auf dem Platz. Seine fußballerische Ausbildung genoss der 21-jährige bei RW Essen, Schalke 04 und RW Oberhausen. Sein erstes Seniorenjahr verbrachte Özgen beim Oberligisten SV Schermbeck.

In der vergangenen Saison spielte Özgen für den Landesligisten VfB Speldorf (acht Saisontore). Zur neuen Saison wechselte er ligaintern zum SV Scherpenberg, entschied sich nach zwei Landesliga-Einsätzen aber zu einem erneuten Vereinswechsel. Özgen kann im zentralen Mittelfeld aber auch auf beiden Außenpositionen eingesetzt werden.

Anil Özgen wechselt vom Landesligisten SV Scherpenberg zum VfB Bottrop.
Anil Özgen wechselt vom Landesligisten SV Scherpenberg zum VfB Bottrop. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Beide Spieler gehören schon am Sonntag zum Kader, wenn der VfB Bottrop den FC Blau-Gelb Überruhr im Jahnstadion empfängt (15.15 Uhr). Nach den Auftaktsiegen gegen Arminia Klosterhardt (1:0) und den 1. FC Lintfort (2:0) peilen die Schwarz-Weißen den dritten Saisonsieg an.

Bottrops Trainer Dusan Trebaljevac freut sich über die beiden neuen Spieler: „In der Vorbereitung hat sich schon gezeigt, dass wir einen guten Kader haben. Und dass die Jungs schon gut harmonieren. Gegen Klosterhardt und Lintfort haben wir aber auch gesehen, dass wir in der Offensive noch nicht so durchschlagskräftig sind. Die beiden Spieler erhöhen unsere Optionen und geben dem Kader auch eine neue Breite.“

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Sein Team sieht Trebaljevac weiterhin in der Herausforderer-Rolle: „Wir sind Aufsteiger. Und das Pokalspiel gegen Klosterhardt hat auch jedem gezeigt, dass wir noch an uns arbeiten müssen.“ Der Trainer will schon am Sonntag weitere Effekte der Trainingsarbeit sehen. Dann empfängt der VfB Bottrop den FC Blau-Gelb Überruhr im Jahnstadion (15.15 Uhr).

Die Essener präsentieren sich in der frühen Saisonphase noch nicht in Form. Überruhr verlor am ersten Spieltag beim ESC Rellinghausen mit 0:3. Am vergangenen Sonntag folgte eine herbe 4:7-Heimniederlage gegen den GSV Moers. Der Aufsteiger hat den Weggang von Topspieler Ahmet Kizilisek bislang nicht kompensieren können. Der Angreifer, der in der vergangenen Bezirksliga-Saison an 63 Toren (33 Tore, 30 Vorlagen) beteiligt war und damit maßgeblich am Gewinn der Meisterschaft hatte, schloss sich im Juni dem Bezirksligisten RW Wülfrath an.

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